Fortsetzung von Spielen - Theater - Sein I
Die vhs Erlangen bietet Veranstaltungen zu verschiedenen Themenbereichen in den Regnitz-Werkstätten für Mitarbeiter*innen mit Behinderungen. Die Kurse sind aber auch für Interessierte offen, die nicht in den Regnitz-Werkstätten arbeiten. Informationen und Anmeldung: Regnitz-Werkstätten: Cécile Reinhardt, Tel. (0 91 31) 9 20 72 44 E-Mail: Cecile.Reinhardt@Regnitz-Werkstaetten.de und Melanie Fürst, Tel. (0 91 31) 9 20 72 45 E-Mail: Melanie.Fuerst@Regnitz-Werkstaetten.de Die Veranstaltungen beginnen in der Regel in der ersten Semesterwoche, aus organisatorischen Gründen können aber Abweichungen von den angegebenen Terminen nötig werden.
Gemeinsam ERlangen - Bildung für Inklusion.
Weitere barrierefreie Angebote in Kooperation mit Gemeinsam ERlangen - Bildung für Inklusion finden Sie in den Programmbereichen Gesellschaft, Kultur und Gesundheit.
Das Projekt der vhs Erlangen in Kooperation mit wabene, dem Treffpunkt für Menschen mit und ohne psychische Erkrankungen, und mit dem ZSL, Zentrum für Selbstbestimmtes Leben e.V., will die Teilnahme an Bildungsangeboten in den Bereichen Gesellschaft, Kultur und Gesundheit zu sozialverträglichen Entgelten und barrierefrei ermöglichen.
Sie wünschen sich verbindende und lösende Gespräche statt Missverständnisse und Konflikte? Sie wollen klar und deutlich und gleichzeitig wertschätzend Ihre Meinung und Wünsche äußern? Sie wollen sich über Ihre Bedürfnisse klar werden und sie mit den Bedürfnissen anderer einvernehmlich erfüllen? Dafür lernen Sie die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg (GFK) kennen und üben an praktischen Beispielen. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im
Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Die Nürnbergerin Nellanie Brook studiert Psychologie, ist Bloggerin zu Themen rund um Mental Health und stellt in wabene ihren Erstlingsroman vor. In diesem wird die Geschichte von Annabella erzählt, einer jungen Balletttänzerin, die wegen ihrer Magersucht eine Behandlung in einer Spezialklinik beginnt. Sie ist sich sicher, nie wieder auf einer Bühne stehen zu können. Doch als sie Florian und seine verrückte Theatergruppe kennenlernt, muss sie eine lebensverändernde Entscheidung treffen: Krank sein oder für die Liebe kämpfen? Die Lesung wird abgerundet durch ein Gespräch und eine offene Diskussionsrunde. Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Haben Sie sich je gefragt, wie Künstliche Intelligenz das Leben von Menschen mit Behinderungen verbessern kann? Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Art und Weise, wie wir Unterstützungstechnologien gestalten und anwenden. Sie ermöglicht Lösungen, die Menschen mit Behinderungen mehr Autonomie im Alltag bieten. Sprachassistenten zum Beispiel ermöglichen eine leichtere Steuerung von Geräten und Zugang zu Informationen durch einfache Sprachbefehle, was besonders hilfreich ist für Personen mit visuellen Einschränkungen. Adaptives Lernmaterial passt sich den individuellen Lernstilen und -geschwindigkeiten an, fördert das eigenständige Lernen und unterstützt effektiv bei der Bildung. In der Zukunft wird KI noch intuitiver sein. Die Entwicklung solcher Technologien erfolgt mit einem starken Fokus auf Ethik und Datenschutz, um sicherzustellen, dass diese sicher und im besten Interesse der Nutzer*innen arbeiten. Lassen Sie uns gemeinsam die Möglichkeiten erkunden, wie KI das Leben bereichern und erleichtern kann. Ihre Erfahrungen und Einsichten sind dabei unverzichtbar. Melden Sie sich an und bringen Sie Ihre Perspektive ein! Gerne würden wir während des Vortrages Ihre Meinungen und Anregungen für unseren Podcast zur digitalen Barrierefreiheit aufnehmen. Sollten Sie dies nicht wollen, sagen Sie das bitte zu Beginn des Vortrags. Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Das Phänomen 'Verschwörungstheorie' ist nicht neu. Mit Brexit, Trump und COVID-19 ist es aber in den Fokus von Wissenschaft und medialer Berichterstattung gekommen. Welche psychischen Bedürfnisse stehen hinter dem Glauben an Verschwörungstheorien? Wie hängt das mit Inklusion und Teilhabe zusammen? Über diese Fragen werden wir diskutieren und Strategien überlegen, im Alltag mit diesem Phänomen umzugehen. Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Mit Kurzvideos auf Instagram und TikTok hat Mario Egger a.k.a MarioXD einen Weg gefunden, um sich spielerisch, künstlerisch, ein bisschen verrückt und mit einer großen Portion Herzlichkeit mit seiner Depression auseinanderzusetzen. An diesem Abend bringt er ein paar seiner Videos mit und erzählt von seiner Geschichte. Vom Mut, den es braucht, um sich öffentlich auf Social Media zu zeigen und von Erfahrungen, Begegnungen und großen und kleinen Aufgaben, die dabei zu bewältigen sind. Mario und seine Videos regen zum Austausch an! Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Ben (Viggo Mortensen) und Leslie (Trin Miller) Cash leben mit ihren sechs Kindern ein Aussteigerleben fernab der Zivilisation. Ben unterrichtet die Kinder selbstständig und führt sie in komplexe wissenschaftliche Themen ein. Auch körperlich fordert er sie aufs Ganze. Seine Kinder sind dadurch wesentlich schlauer und kräftiger als ihre Altersgenossen. Nachdem sich Leslie nach einem längeren Klinikaufenthalt das Leben nimmt, startet Ben mit seinen Kindern eine Reise quer durch die USA zu den Großeltern. Dabei werden die Kinder zum ersten Mal mit der Zivilisation konfrontiert. Eine vielfach ausgezeichnete, lustige Tragikomödie, die zum Nachdenken anregt. Mit Untertiteln. 115 Min. Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
2005 drehte Hubertus Siegert den Dokumentarfilm "Klassenleben", in dem er eine inklusive Schulklasse in Berlin durch ein Schulhalbjahr begleitete. 12 Jahre nach diesem Kinoerfolg folgte die Fortsetzung "Die Kinder der Utopie": Darin gibt es ein Wiedersehen mit den Protagonist*innen des ersten Films, die mittlerweile junge Erwachsene sind und sich vor der Kamera wiedertreffen, um gemeinsam auf berührende und unterhaltsame Weise auf ihre Schulzeit zurückzublicken und zu reflektieren, wie sie durch die inklusive Beschulung geprägt wurden. Im Anschluss an den Film soll die lokale Umsetzung von inklusiver Bildung in den Fokus genommen werden. Denn auch in Erlangen gibt es Schulen, in denen Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen. Eine Podiumsdiskussion mit Beteiligten rundet den Abend ab und bietet Ihnen die Möglichkeit, gelebte Inklusion in unserer Stadt kennenzulernen. Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Lesekreise
Bücher lesen und mit anderen darüber reden, im lockeren Gespräch und doch versiert den eigenen Lektüreerlebnissen auf den Grund gehen und sich darüber austauschen. In diesem Semester geht es um Malerei, konkret um Romane über reale oder fiktive Maler*innen. Begonnen wird mit Margriet de Moor: "Der Maler und das Mädchen." Die übrigen Titel bestimmt der Kurs.
Wir lesen Erzählungen und Romane von sehr unterschiedlichen Autorinnen: von ganz jungen und zeitgenössischen ebenso wie von älteren oder auch "klassischen" Schriftstellerinnen. Die gelesenen Texte werden intensiv diskutiert. Hintergrundinformationen zu Leben und Werk der Autorinnen ergänzen das Textgespräch und geben weitere Leseanregungen. Gelesen werden u.a. Texte von folgenden Autorinnen: Emily Dickinson, Julie Otsuka, Joy Williams.
Wir lesen Erzählungen und Romane von sehr unterschiedlichen Autorinnen: von ganz jungen und zeitgenössischen ebenso wie von älteren oder auch "klassischen" Schriftstellerinnen. Die gelesenen Texte werden intensiv diskutiert. Hintergrundinformationen zu Leben und Werk der Autorinnen ergänzen das Textgespräch und geben weitere Leseanregungen. Gelesen werden u.a. Texte von folgenden Autorinnen: Emily Dickinson, Julie Otsuka, Joy Williams.
Dickens ist einer der populärsten englischen Autoren. Sein Erfolg beruht u.a. auf der Verbindung von realistischem und märchenhaftem Erzählen, von Sentimentalem und Sozialkritik. Auch in seinen Weihnachtsgeschichten vermitteln die vielfältigen Erzählstile den Glanz und das Elend seiner Zeit; dabei werden gesellschaftliche Probleme angesprochen, die bis heute relevant sind. Die Breite dieses Spektrums werden wir ausführlich anhand von mindestens zwei unterschiedlichen Erzählungen untersuchen: 1. "Glocken" (bitte zum 10. Oktober lesen), 2. "Ein Weihnachtslied in Prosa" (bitte zum 24. Oktober lesen); weitere Beispiele nach Wunsch. Bitte anschaffen: Charles Dickens, "Weihnachtserzählungen", übers. von Carl Kolb (dtv). Andere, auch elektronische Ausgaben sind ebenfalls möglich.
Im 19. Jahrhundert entwickeln sich populäre Erzählformen, die Grenzbereiche ausloten und auf Tabus und Unbewusstes verweisen. Mit Poe wenden wir uns dem Begründer der modernen Kriminalgeschichte zu; die Doppelgänger-Figuren aus Stevensons Schauerroman sind zu kulturellen Mythen geworden; Dickens‘ Trauma-Erzählung inszeniert ein scheinbar unerklärliches Drama. Bei der Lektüre können wir auch unserer eigenen Lust am Rätselraten und Gruseln auf den Grund gehen. Bitte zwei Texte anschaffen: E. A. Poe, "Die schwarze Katze" (Reclam 2023), bitte zum 9. Januar lesen; R. L. Stevenson, "Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde", übers. G. Rambach (Insel 2004), bitte zum zum 16. Januar lesen; C. Dickens, "Der Bahnwärter" wird zur Verfügung gestellt. Andere, auch elektronische Ausgaben sind ebenfalls möglich.
Schreibwerkstätten
Sie haben Erinnerungen und Erfahrungen, die Sie gern aufschreiben würden – sei es für sich selbst, sei es für andere. Aber wie anstellen? Hier bekommen Sie vielfältige Anstöße zum autobiographischen Schreiben nach ausgesuchten Themen sowie handwerkliche Tipps zum lebendigen und anschaulichen Erzählen. Das gemeinsame Besprechen der Texte hilft Ihnen, den eigenen Stil zu verbessern.
Das eigene Leben bietet nicht nur für professionelle Schriftsteller*innen, sondern auch für schreibende Laien einen schier unerschöpflichen Schatz an Stoffen und Impulsen zum Schreiben von Geschichten, Szenen oder auch Gedichten. Wie Sie aus Ihren Erinnerungen, Erlebnissen, Beobachtungen und Träumen unterschiedliche literarische Texte formen, wie Schreibhemmungen abgebaut und wie Texte sprachlich verbessert werden können: Das wird an diesem Wochenende schreibend erprobt und diskutiert.
Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene Sie haben Lust zu schreiben – Geschichten, Gedichte, Selbsterlebtes – und kommen oft nicht dazu? Sie schreiben schon und wollen Ihre Schreibfähigkeiten weiterentwickeln? Die Schreibwerkstatt gibt Ihnen Impulse und Tipps, wie Sie zum Schreiben kommen, Ihre Kreativität entfalten, unterschiedliche literarische Schreibformen ausprobieren und durch sorgfältige Textbesprechungen Ihren Stil kontinuierlich verbessern können.
Für Fortgeschrittene Wer gerne schreibt, aber zu selten Zeit dazu findet, wer sein literarisches Repertoire erweitern oder seinen Stil verbessern will, wird hier Anregungen und neue Ideen bekommen. Verschiedene Möglichkeiten des Schreibens werden vorgestellt, inhaltliche und formale Schreibimpulse in ganz unterschiedliche literarische Texte umgesetzt. Ausführliche Textbesprechungen helfen, den individuellen Stil zu verbessern.
Literatur-Vorträge
Dickens gilt als Autor, der das Phänomen Großstadt erstmals zum zentralen Thema erhob. Indem er London, im 19. Jahrhundert die größte Stadt der Welt, systematisch in Erzähltexte umwandelte, wurde die Metropole ‚lesbar‘ und damit verstehbar. In seinen
Geschichten und Romanen findet sich ein realistisches ebenso wie ein fantastisches London; die Stadt wird zum Symbol für die Errungenschaften wie für das Elend im damaligen England. Als vielfältiger Ausdruck für das Lebensgefühl des modernen Menschen wurden Dickens‘ Darstellungen modellbildend für spätere Bilder der Großstadt.
Franz Kafka gehört unbestritten zu einem der interessantesten und zugleich rätselhaftesten Schriftsteller unserer Zeit. Seine Romane, Kurzgeschichten und Erzählungen bilden ein surreal (kafkaesk) anmutendes Gefilde und setzen beim Lesen einen wirren Sog frei. Mit diesem Vortrag zum 100. Todesjahr Kafkas soll gebührend an diesen erinnert werden; doch, dies scheint vielleicht etwas untypisch, nicht anhand der literarischer Erzeugnisse, sondern entlang von Literaturverfilmungen von u.a. Michael Haneke und Orson Welles. Hierbei werden die Besonderheiten der literarischen Vorlage sowie die filmische Umsetzung beleuchtet. Aufgezeigt wird, wie das sogenannte „Kafka-eske“ ins filmische Medium überführt wird. Jeweilige Besonderheiten der Medienformate (Literatur/Film) werden in den Vortrag einbezogen. Intention ist es, die konkrete Adaption der Werke in den Blick zu nehmen und dabei den Medientransfer (Literaturverfilmungen) mitzudenken. Der Vortrag richtet sich an ein an Literatur interessiertes Publikum, kann aber auch ohne literarische Vorkenntnisse leicht nachvollzogen werden.
Lesung in der Stadtbibliothek
Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, einen Zugang zu Literatur zu finden. Wie man sich in der Wahl der Mittel beschränken und doch überraschend vielseitig und abwechslungsreich schreiben kann, zeigen die Geschichten in dem Buch „LiES!“. Denn Literatur muss nicht kompliziert, verrätselt oder wortgewaltig sein, um ihre Wirkung zu entfalten.
„Julia Schoch hat sehr berührend, sehr einfach und zum Verlieben numerisch über Liebe und Schmorgurken geschrieben“, äußerte Herausgeber Hauke Hückstädt. Die Autorin kommt in die Stadtbibliothek und liest persönlich ihre Geschichten aus dem Buch LiES! vor.
Begrüßung: Stefanie Erben (Stadtbibliothek)
Moderation: Dr. Dunja Schneider (vhs)
In Kooperation mit der Stadtbibliothek Erlangen und mit Offene Beratung und Freizeit-Angebote der Lebenshilfe (OBA)
Lesung in wabene
Lassen Sie andere an dem von Ihnen verfassten Kurztext teilhaben. Bitte mailen Sie Ihren Text bis spätestens eine Woche vor dem Termin an:
wabene@wabe-erlangen.de
Stefanie Miller beteiligt sich an der Auswahl und wird den Abend auf amüsante Weise moderieren.
Musikalische Umrahmung: Barbara Kloiber mit den vhs Gruppen "Singen mit Genuss" und "Singen International"
Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im
Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Veranstaltung des Erlanger Rückert-Kreises e.V.
Eine Kooperation zwischen dem Erlanger Rückert-Kreis e.V. und der vhs
In tausend Blumen steht die Liebesschrift geprägt:"Wie ist die Erde schön, wenn sie den Himmel trägt."
Der Dichter der „Östlichen Rosen“ und der Rosengärtner in Neuses bei Coburg – das sind nur zwei Facetten des Naturfreundes Friedrich Rückert. In seinen Kinderjahren wächst er im ländlichen Oberlauringen auf, wo er die freie Zeit in der Natur verbringt. An dieser Gewohnheit hält auch der erwachsene Dichter und Gelehrte fest. Was er gesehen und erlebt hat, können wir in seinen Gedichten nachlesen. Freud und Leid – alles wird zu Poesie. Nicht nur die Rose wird von ihm besungen – Friedrich Rückert ist in der gesamten Flora und Fauna zu Hause.
Das klingt alles recht poetisch und romantisch und lässt vergessen, dass Rückert sich als Gutsbesitzer auch über moderne Agrarmethoden informierte. In Gedichten wie „Was die Chemie für Segen stiftet?" weist er auf die bedrohte Umwelt hin.
An diesem literarischen Abend lernen Sie in Auszügen aus Briefen und Berichten neue Facetten Rückerts kennen. Mitglieder des Erlanger Rückert-Kreises e.V. tragen Gedichte aus den „Östlichen Rosen“, aus dem „Liebesfrühling“ und aus anderen Gedichtsammlungen vor und ergänzen so das Bild des Naturfreundes Friedrich Rückert.
Bilderserien, Gemäldezyklen und Figurenreihen erzählen uns Schritt für Schritt vielteilige Geschichten, schildern uns verständlich komplexe Zusammenhänge. Wir beschäftigen uns mit großartigen mehrteiligen Meisterwerken und ihren genialen Erfinder*innen: Tugend- und Laster-Figuren des Mittelalters, Giotto und seine Franziskuslegende in Padua und Assisi, die Pariser Einhorn-Tapisserien, der Medici-Zyklus von Peter Paul Rubens im Louvre, die griechischen Landschaftsbilder von Carl Rottmann für die Münchner Residenz, Claude Monets Ansichten der Kathedrale in Rouen, Vincent van Goghs Sonnenblumen, die Star-Porträts von Andy Warhol, der Helden-Zyklus von Georg Baselitz, Markus Lüpertz mit seinen Helm- und Donald-Duck-Serien, die Porträt- und Dokumentations-Serien von Barbara Klemm.
1874 organisieren Claude Monet, Pierre-Auguste Renoir und Edgar Degas ihre erste Ausstellung impressionistischer Gemälde. Sie schildern ihre Eindrücke, Impressionen, von im Licht flirrenden Landschaften und vom quirligen Großstadtleben. Gustave Caillebotte und Berthe Morisot schließen sich der Gruppe an. Die Kritiker verunglimpfen den revolutionären Malstil als Schmiererei, aber sein Erfolg ist nicht aufzuhalten. Wir feiern 150 Jahre große Meisterwerke der Moderne.
Seit der berühmte Kunsttheoretiker Leon Battista Alberti im 15. Jahrhundert als einer der Ersten eine Gliederung der Malerei nach Motiven vorgenommen hatte, entwickelte und etablierte sich dieses System stetig. Ab dem 17. Jahrhundert hat sich diese bis heute gebräuchliche Unterteilung in eine Hierarchie der Gattungen nach der "Würde" des Bildgegenstandes vom individuellen, in Interaktion begriffenen Menschen bis hinunter zur unbelebten Natur, fest verankert. Dieser Kurs möchte sowohl die einzelnen Gattungen erklären, eine Anleitung zum Betrachten und Erkennen liefern als auch einen umfangreichen Überblick über die Historien-, Porträt-, Genre-, Landschafts- und Stilllebenmalerei von ihren Anfängen im 15. bis ins 19. Jahrhundert geben.
Der sich konsequent an der Antike orientierende Baumeister und Kunsttheoretiker hatte mit der Ummantelung des Rathauses von Vicenza den großen Durchbruch. Seine zahlreichen Stadtpaläste und das erste nachantike Theater prägen noch heute maßgeblich das Erscheinungsbild seiner Wahlheimat. Er revolutionierte den Villenbau im Veneto und schuf maßgeschneiderte Lösungen für die Bedürfnisse der Auftraggeber. Mit seinen venezianischen Kirchen legte er einen Grundstein für die spätere Barockarchitektur.
Dank zahlreicher rivalisierender Adelsfamilien und neuer Ordenskongregationen wie Jesuiten, Theatiner und Oratorianer erfuhr das Bauwesen im Rom des 17. Jahrhunderts eine enorme Blüte. Bernini, Borromini und Pietro da Cortona wetteiferten um die Gunst der Auftraggeber und errichteten äußerst anspruchsvolle Bauten über häufig sehr komplexen Grundrissen. Bis heute faszinieren die majestätischen Paläste und grandiosen Kirchen mit ihren ondulierenden Fassaden und dynamischen Raumschöpfungen.
Während der Salzburger Dom noch stark vom römischen Frühbarock beeinflusst ist, entwickelte Fischer von Erlach für seine Kirchen in Salzburg und Wien eine sehr eigene Formensprache. Der Erbauer der grandiosen Hofbibliothek und sein Zeitgenosse Lukas von Hildebrandt waren die Schöpfer einer Vielzahl herrschaftlicher Wiener Stadtpalais. Mit dem Belvedere setzte Hildebrandt neue Maßstäbe im europäischen Schlossbau. Majestätisch an der Donau liegen die prächtigen Barockstifte St. Florian und Melk.
Stift Haug und das Juliusspital in Würzburg des Oberitaliener Antonio Petrini waren die ersten Barockbauten in Franken. In der Folgezeit prägten die zahlreichen Mitglieder der Baumeisterfamilie Dientzenhofer das architektonische Schaffen in der Region, allen voran Johann Dientzenhofer mit seinen wegweisenden Bauten in Banz und Pommersfelden. Unter dem genialen Balthasar Neumann erreichte der Barock mit der Würzburger Residenz und Kirchen wie Vierzehnheiligen oder Neresheim seine Vollendung.
LGBTI* steht für Lesbisch, Schwul (Gay), Bisexuell, Transsexuell/Transgender, Intersexuell, sowie alle anderen Spielarten der sexuellen und geschlechtlichen Identität (*). Nach dem kunsthistorischen Überblick, der im Videovortrag "Was ist eigentlich Queer Art?" von 2020 und dem Vortrag "Queer Art, die Zweite" von 2022 entwickelt wurde, stellt der dritte Teil nun die umfangreiche, aus dem Thema entstandene Publikation vor, die der Autor Marian Wild gemeinsam mit vielen Akteur*innen aus der queeren Community am Nürnberger Institut für moderne Kunst im Rahmen des Heinz-Neidel-Forschungsstipendiums realisiert hat. Bei dem Online-Vortrag werden einige Kapitel aus dem Buch vom Autoren selbst gelesen und die eingebundenen Kunstwerke als reichhaltige Bildpräsentation dargeboten. Es wird um Fabelwesen und Schrankwände gehen, um Camp und die Zahnfee.
Anlässlich der Landesausstellung in Konstanz schauen auch wir auf die Geschichte der Klosterinsel Reichenau, deren Anfänge in die karolingische Zeit zurückreichen; mit so wirkmächtigen Persönlichkeiten wie Walafried Strabo, später im 11. Jahrhundert Herman Contractus. Die Missionstätigkeiten, die Beschäftigungen mit dem Gedeihen eines Klosters in praktischer Art, die "wissenschaftliche" Arbeit, die Vernetzung der Klöster weit über die Insel hinaus und in politische Belange hinein, die Wissensvermittlung, die Hervorbringungen des Skriptoriums sind die Themen, die wir näher betrachten wollen. Die Kirchenbauten und ihre Ausstattungen (besonders der Freskenzyklus in Sankt Georg) sowie opulente illuminierte Handschriften veranschaulichen die ergiebige Kulturgeschichte und werden in diesem Vortrag beleuchtet.
Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, wurde der Begriff "Neue Sachlichkeit", den der junge Mannheimer Kunsthalle-Direktor Gustav F. Hartlaub 1925 mit seiner legendären Ausstellung prägte, zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er Jahre – und zugleich für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision. Diese Sachlichkeit kann als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts nach dem ersten Weltkrieg gelten. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen "Neue Sachlichkeit" eine große Ausstellung, welche die damalige Leistung würdigt, aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 noch keine einzige Frau (!) vertreten. Mit der Ausstellung charakterisierte Hartlaub die aktuelle, am Gegenstand orientierte Bewegung der deutschen Nachkriegskunst "seit dem Expressionismus" (so der Untertitel). Der Kunsthalle-Direktor unterschied zwei Flügel: eine konservative, an Renaissance, Klassizismus orientierte Malerei (z.B. Georg Schrimpf) und eine veristisch-sozialkritische Richtung (z.B. Otto Dix, Christian Schad). Wir besprechen im Vortrag bedeutsame Werke in der Ausstellung, lernen auch die Künstlerinnen der Neuen Sachlichkeit kennen und beschäftigen uns mit Themen wie z.B. der androgynen Frau und den vergnügungssüchtigen "roaring twenties"
Aus den Museen der Stadt Erlangen
Amely Deiss, Leiterin des Kunstpalais, führt Sie durch die Ausstellung von Juergen Teller "Where we come from". Dabei erfahren Sie neben vielfältigen Einblicken zu den Werken des Künstlers auch spannende Details zur Ausstellungskonzeption, Organisation und Umsetzung.
Kosten 9 Euro, ermäßigt 6 Euro (Zahlung vor Ort)
Amely Deiss, Leiterin des Kunstpalais, führt Sie durch die aktuellen Ausstellungen von Zohar Fraiman und anderen. Dabei erfahren Sie neben vielfältigen Einblicken zu den Werken der Künstler*innen auch spannende Details zur Ausstellungskonzeption, Organisation und Umsetzung. Kosten 9 Euro, ermäßigt 6 Euro (Zahlung vor Ort)
Die Ausstellung bringt Jubilar*innen des Jahres 2024 zusammen. Neben Gerhard Baumgärtel, Herbert Martius und Bernhard Postner, die in diesem Jahr einen runden Geburtstag gefeiert hätten, feiern wir auch andere Jubiläen: Birgitta Heyduck erhielt vor 20 Jahren den Otto Grau Kulturpreis, Sonja Grünbaum feiert 30 Jahre künstlerische Tätigkeit in Erlangen, Oskar J. Stanik (1921-1989) gründete vor 50 Jahren die ehemalige Galerie am Lorlebergplatz. Mit Werken aus der Sammlung des Kunstmuseums und besonderen Leihgaben entsteht eine vielfältige Gruppenausstellung.
Das Kunstmuseum Erlangen sammelt seit nunmehr 35 Jahren regionale Kunst aus Franken und der Oberpfalz. Im Depot eines Museums finden sich nach solch einem längeren Zeitraum des Sammelns zahlreiche Kunstwerke und Objekte – auch solche, die als Einzelstück oder Rarität nur selten in eine Ausstellung gelangen. Ihnen soll in dieser Ausstellung die große Bühne bereitet werden: zu sehen sein werden Malerei und Grafik, aber auch Teppich-, Glas- und Holzkunst und Keramik aus der Sammlung des Kunstmuseums Erlangen.
Nach einem langen Arbeitstag wieder entspannen und Kraft tanken? Das können sie bei einem Kunst-Workshop für Erwachsene, dem After Work(shop) im Kunstpalais. Hier haben Sie Gelegenheit sich kreativ auszuleben und interessante Hintergrundinfos zur aktuellen Ausstellung zu erfahren. Jasmin Stadler, ausgebildete Fotografin und Kunstvermittlerin im Kunstpalais, führt sie durch die Fotografie Ausstellung von Juergen Teller. Im Anschluss haben sie die Möglichkeit unter fachkundiger Anleitung im Museumsatelier verschiedene fotografische Techniken auszutesten. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Hinweis für alle, die bereits den After Work(shop) am 20. Juni besucht haben: Wir bearbeiten ein neues Thema, es lohnt sich, noch einmal mitzumachen! Kosten 12 Euro (Zahlung vor Ort)
Theater
Ab der Spielzeit 2024/2025 wird das Theater von einem neuen Leitungsteam gestaltet. Lernen Sie uns kennen! Drei sehr unterschiedliche Inszenierungen laden zum Schauen und anschließenden Diskutieren ein. Erfahren Sie in den zwischengeschalteten Workshops aus erster Hand, welche Fragen Regieteam und Dramaturgie bei der Probenarbeit bewegt haben, wie es zum jeweiligen Kostüm- und Bühnenbild kam und wie das Schauspielensemble sich den unterschiedlichen Rollen genähert hat.
Wie verhält sich der Mensch im Angesicht des Bösen? In Moskau ist buchstäblich der Teufel los und belehrt die korrupte und opportunistische Gesellschaft mit absurden Strafen. In einer eigenen Fassung der Theaterautorin und Dramaturgin Natalie Baudy inszeniert Hausregisseur Matthias Köhler Bulgakows ikonischen Roman „Meister und Margarita“ mit dem gesamten Ensemble.
Was trennt uns voneinander, vom Frieden, der Natur und der idealen Gesellschaft? Wo liegt die Kluft, der „gap“? Diesen Fragen geht die mehrsprachige Koproduktion mit der KULA Compagnie auf den Grund. Fünf Personen mit unterschiedlichstem kulturellem, religiösen und sozialen Hintergrund haben in „Mind the Gap“ eine Aufgabe, die sie nur gemeinsam lösen können: Um den Raum wieder verlassen zu dürfen, müssen sie sich auf ein europäisches Einbürgerungsgesetz einigen.
Im brandneuen Bühnenblockbuster „Doping“ der preisgekrönten Dramatikerin Nora Abdel-Maksoud reiten drei FDP-Politiker:innen, eine Krankenpflegerin und ein Arzt den neoliberalen Gaul zu Tode. Matthias Köhler inszeniert die hochtourige Komödie auf der Vorbühne des Markgrafentheaters.
Workshop: Montag, 07. Oktober 2024, 19:30-21:00 Uhr „Meister und Margarita“ – Vorstellungstermin: 13. Oktober 2024, 19:30 Uhr Markgrafentheater
Workshop: Montag, 04. November 2024, 19:30-21:00 Uhr „Mind the Gap” – Vorstellungstermin: 16. November 2024, 20:00 Uhr Theater in der Garage
Workshop: Montag, 09. Dezember 2024, 19:30-21:00 Uhr „Doping“ – Vorstellungstermin: 09. Januar 2025, 19:30 Uhr Markgrafentheater
Auf vielfachen Wunsch bieten wir das Kulissengeflüster auch mit Karten in der 3. Kategorie an. Ab der Spielzeit 2024/2025 wird das Theater von einem neuen Leitungsteam gestaltet. Lernen Sie uns kennen! Drei sehr unterschiedliche Inszenierungen laden zum Schauen und anschließenden Diskutieren ein. Erfahren Sie in den zwischengeschalteten Workshops aus erster Hand, welche Fragen Regieteam und Dramaturgie bei der Probenarbeit bewegt haben, wie es zum jeweiligen Kostüm- und Bühnenbild kam und wie das Schauspielensemble sich den unterschiedlichen Rollen genähert hat. Wie verhält sich der Mensch im Angesicht des Bösen? In Moskau ist buchstäblich der Teufel los und belehrt die korrupte und opportunistische Gesellschaft mit absurden Strafen. In einer eigenen Fassung der Theaterautorin und Dramaturgin Natalie Baudy inszeniert Hausregisseur Matthias Köhler Bulgakows ikonischen Roman „Meister und Margarita“ mit dem gesamten Ensemble. Was trennt uns voneinander, vom Frieden, der Natur und der idealen Gesellschaft? Wo liegt die Kluft, der „gap“? Diesen Fragen geht die mehrsprachige Koproduktion mit der KULA Compagnie auf den Grund. Fünf Personen mit unterschiedlichstem kulturellem, religiösen und sozialen Hintergrund haben in „Mind the Gap“ eine Aufgabe, die sie nur gemeinsam lösen können: Um den Raum wieder verlassen zu dürfen, müssen sie sich auf ein europäisches Einbürgerungsgesetz einigen. Im brandneuen Bühnenblockbuster „Doping“ der preisgekrönten Dramatikerin Nora Abdel-Maksoud reiten drei FDP-Politiker:innen, eine Krankenpflegerin und ein Arzt den neoliberalen Gaul zu Tode. Matthias Köhler inszeniert die hochtourige Komödie auf der Vorbühne des Markgrafentheaters. Workshop: Montag, 07. Oktober 2024, 19:30-21:00 Uhr „Meister und Margarita“ – Vorstellungstermin: 13. Oktober 2024, 19:30 Uhr Markgrafentheater Workshop: Montag, 04. November 2024, 19:30-21:00 Uhr „Mind the Gap” – Vorstellungstermin: 16. November 2024, 20:00 Uhr Theater in der Garage Workshop: Montag, 09. Dezember 2024, 19:30-21:00 Uhr „Doping“ – Vorstellungstermin: 09. Januar 2025, 19:30 Uhr Markgrafentheater