Von Göttern und MenschenMeilensteine der Antike
Die Klassische Zeit der griechischen Geschichte ist geprägt von Ausbildung und Konsolidierung der griechischen Stadtstaaten (Poleis), allen voran Athen und Sparta. Diese Poleis kämpfen im 5. Jhd. v. Chr. zuerst in den sogenannten Perserkriegen gemeinsam gegen das immense Perserreich, dann im Peloponnesischen Krieg gegeneinander. Wir beleuchten Gründe, Auslöser und Konsequenzen dieser beiden großen kriegerischen Auseinandersetzungen der Klassischen Zeit und ergründen die Ursprünge der antiken Geschichtsschreibung.
Die Römische Republik gerät nach dem rapiden Aufstieg Roms rasch in die Krise. Die Überforderung des politischen Systems mit den Anforderungen der imperialistischen Erfolge und eine zunehmende gesellschaftliche Desintegration führen Rom im 1. Jhd. v. Chr. in zwei Bürgerkriege und ebnen den Weg für C. Iulius Caesar, sich zum dictator perpetuum und faktisch zum Alleinherrscher zu machen. Der Vortrag beleuchtet diese krisenhafte Zeit bis zum Ende der Römischen Republik und zum Beginn eines neuen Zeitalters.
Die acht Jahreskreisfeste und ihre Traditionen blicken auf eine uralte Geschichte zurück. Begibt man sich auf Spurensuche, führt sie uns zu den Kelten und Germanen, deren Feste später von christlichen Inhalten überlagert wurden. Der Jahreskreis umfasst vier Sonnenfeste und vier Mondfeste, die eng mit den Rhythmen der Natur verbunden sind. Im Vortrag werden Einblicke in die Ursprünge, die Bedeutung und Symbolik dieser Feste gegeben, sowie die dazugehörigen Räucherpflanzen vorgestellt. Entdecken Sie, wie diese alten Traditionen heute wieder an Bedeutung gewinnen und einen neuen Zugang zur Natur bieten könnten.
Schon die Jugend des Staufers Friedrich II. (1194 bis1250) gilt als legendär: Als Straßenjunge aufgewachsen im halbarabischen Palermo setzte er von hier aus zu seinem Aufbruch in die Welt an. Am Ende stand ein Kaiser, der dem modernsten Staatswesen im mittelalterlichen Europa vorstand. Von seinen Zeitgenossen wurde er als „Stupor Mundi“, das Staunen der Welt, bezeichnet. Nur: Wieviel von Friedrichs angeblicher Kindheit und Jugend als Straßenjunge war real, wieviel Fiktion der Chronisten und Historiker? Das Leben und Wirken des wohl legendärsten Stauferkaisers steht im Mittelpunkt des zweiteiligen Vortrags.
Die Erlanger Hugenottennachfahrin Luise Meynier (1766-1856) arbeitete wie viele ihrer Standesgenossinnen als französische Sprachlehrerin und als »Gouvernante«. Als solche wurde sie auch als Schriftstellerin tätig. Sie war gebildet und kam als Hauslehrerin viel in der Welt herum. Ihre Nichte Julie Schunck (1800-1856), die protestantische Professorengattin wurde, hielt dagegen schon nichts mehr von einem solch "gelehrten Frauenzimmer". Wie in ihrer Generation des beginnenden 19. Jahrhunderts im Bürgertum üblich, sah sie als Frau ihre Aufgabe in Mutterschaft und Ehe. Anhand von Selbstzeugnissen, zeitgenössischen Büchern und privaten Briefen werden diese verschiedenen Erlanger Frauengenerationen vorgestellt.
Die Erlanger Freimaurerloge "Libanon zu den 3 Cedern" wurde 1757 gegründet und ist somit eine der ältesten Vereinigungen in Erlangen. Sie kann auf über 260 Jahre nahezu ununterbrochene Tätigkeit zurückblicken. Bei dieser Führung durch das Logenhaus erfahren Sie, was Sie schon immer über die Freimaurerei wissen wollten: Was sind ihre geschichtlichen Ursprünge? Was sind die Grundideen? Wer sind die Freimaurer und was sind ihre Ziele? Treffpunkt: Erlanger Logenhaus, Universitätsstraße 25 In Kooperation mit der Freimaurerloge Libanon zu den 3 Cedern Erlangen
Heute im Norden Erlangens gelegen, war die Altstadt früher das Zentrum der Stadt. Der mittelalterliche Stadtkern wurde bei einem Brand im Jahr 1706 vollständig zerstört. Einige Jahre zuvor hatte Markgraf Christian Ernst mit dem Aufbau der Erlanger Neustadt begonnen, die bis heute als „Hugenottenstadt“ bekannt ist. Alt- und Neustadt sind durch ihre Lage und Architektur eng miteinander verwoben, aber von unterschiedlichen Traditionen geprägt. Der Rundgang begibt sich zurück zum Ursprung der Stadt Erlangen. Treffpunkt: Martin-Luther-Platz, vor der Altstädter Kirche
Der jüdische Friedhof auf der Bubenreuth zugewandten Seite des Burgbergs hat eine bewegte und bewegende Geschichte. 1891 in einer interreligiösen Feier eingeweiht, wurde er schon vor dem 50. Jahrestag seiner Eröffnung geschändet. Auf dieser Führung tauchen Sie ein in die Geschichte des Friedhofs, aber auch in die Geschichten der hier begrabenen Menschen, die nach jüdischem Glauben auf dem Friedhof ihre ewige Ruhe gefunden haben. Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. In Kooperation mit der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen Treffpunkt: Eingang zum jüdischen Friedhof am westlichen Ende der Rudelsweiherstraße
Anlässlich des Internationalen Frauentags lädt der Ausländer- und Integrationsbeirat Erlangen mit dem Muslimischen Bildungswerk Bayern MBB (Abteilung Erlangen) zu einer Podiumsdiskussion ein. An diesem Abend wird das Thema „Frauenrechte in Islam“ im Mittelpunkt stehen. In welchen Bereichen sind Frauen benachteiligt? Welche Rolle spielt dabei die Kultur und Gesellschaft? Und welchen Einfluss hat die Religion? Welchen Herausforderungen und Erwartungen müssen Frauen sich stellen? An diesem Abend werden diese Fragen diskutiert und unterschiedliche neue Einblicke gezeigt. Freuen Sie sich auf einen spannenden Abend mit interessanten Frauen, die über ihre persönlichen Erfahrungen berichten. Diese Veranstaltung ist barrierefrei, bei Unterstützungsbedarf können Sie sich gerne unter der Telefonnummer: 09131-861338 melden. In Kooperation mit dem MBB
Nationalsozialismus
„Gibt es denn hier keine Hilfe, daß man ein solches Kind von seinem Leiden erlösen kann?“ – Mit diesen Worten wendet sich der Vater des einjährigen Adolf aus Erlangen an die Kinderfachabteilung Ansbach. Nur wenige Wochen, nachdem Irene Asam-Bruckmüller, leitende Ärztin, bestätigt, dass „nicht damit zu rechnen“ sei, „dass Adolf sehr alt wird“, stirbt dieser an einer Lungenentzündung. Der Vortrag gibt Einblicke in die Arbeitsweise der Kinderfachabteilung Ansbach, in der bis 1945 über 150 Kinder verstarben, den Forschungsstand zum Thema und beleuchtet die Rolle der Universitätskinderklinik Erlangen.
In der Weimarer Republik waren eine Vielzahl von Kabarettisten, Schlagersängern, Chansonetten und Textdichtern aktiv, die den heiteren und innovativen Geist jener Zeit in einer Fülle von Tonaufzeichnungen verewigten. Für viele von ihnen endete 1933 die Karriere abrupt, jüdische Abstammung oder die falsche politische Einstellung beendeten manch glanzvolle Laufbahn. Schicksale wie die des Komponisten Friedrich Hollaender (Exil), des linken Politsängers Ernst Busch (Zuchthaus), des Unterhaltungskünstlers Willy Rosen (Tod im KZ) u.v.a. stehen für den Untergang einer kurzen, aber goldenen Kulturepoche. Zu Gehör kommen zahlreiche Tonbeispiele, teilweise von original Schellackplatten der 1920er Jahre.
Wie lebte es sich zwischen 1933 und 1945 in Erlangen? Der Alltag wurde durch die Einbindung des Einzelnen in die „Volksgemeinschaft“ politisiert. Antisemitismus, Bücherverbrennung und Euthanasie warfen ihre Schatten auf eine Stadt, die mit dem Kriegsausbruch an der „Heimatfront“ lag. Eine besondere Rolle spielte die FAU, die als „erste nationalsozialistische Hochschule im Reich“ bekannt wurde. Der Rundgang spannt einen Bogen von der „Machtergreifung“ bis zum Kriegsende, klammert aber auch bedrohliche Kontinuitäten nicht aus. Treffpunkt: Ecke Hauptstraße / Südliche Stadtmauerstraße
Sie haben mit der Waffe gekämpft, nahmen politische Führungspositionen ein, überbrachten als Stafetten Nachrichten und Munition, gründeten Frauenverteidigungsgruppen und organisierten Streiks – der Widerstand italienischer Frauen gegen Faschismus und deutsche Besatzung von 1943 bis 1945 war nicht weniger konsequent als der von Männern. Ihrer Bedeutung waren sich die Partisaninnen bewusst: "Die Arbeit der Frauen war das Rückgrat der resistenza", so Annita Malavasi (1921-2011), Kampfname »Laila« bei einem Interview. Diese jungen Frauen, die bei dem Einmarsch der Deutschen 1943 noch nicht mal 20 Jahre alt waren, waren alle im Faschismus aufgewachsen. Sie konnten sich aber auf eine Generation an Frauen vor ihnen beziehen: Diese hatten bereits Anfang der 1920er Jahre mit Regierungsantritt Mussolinis als politische Gegnerinnen ins Exil gehen müssen. Von dort aus organisierten sie bei illegalen Grenzübertritten nach Italien den Widerstand. In Kooperation mit der Gruppo Diffuso
Exkursionen
Seit dem Krieg wurde das Gelände des KZ-Außenlagers Hersbruck weitgehend überbaut und heute erinnert nur wenig an die traurige Vergangenheit des Geländes. In Hersbruck befand sich von Juli 1944 bis April 1945 das zweitgrößte Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Neben der Geschichte des Lagers und seiner Topographie werden bei der Exkursion der Dokumentationsort sowie der Eingang zu einem Doggerstollen aufgesucht.
Treffpunkt: Hersbruck, Finanzamt, Amberger Str. 76, Parkplatz. Anfahrt mit eigenem Pkw.
In Kooperation mit den mittelfränkischen Volkshochschulen
Der „Judenberg“ mit Synagoge in Floß ist Zeugnis der jahrhundertelangen Geschichte von Juden in der Oberpfalz. Die im Nachbarort Flossenbürg gelegene KZ-Gedenkstätte dokumentiert die Verfolgung von 100.000 Menschen aus ganz Europa, darunter ein Drittel Juden. Die Tagesfahrt gewährt Einblicke in die ungewöhnliche Geschichte der jüdischen Gemeinde in Floß mit einer Besichtigung des ehemaligen jüdischen Wohnquartiers und der Synagoge, welche auch eine Ausstellung zur Geschichte der Juden in Floß beherbergt. Der zweite Teil des Besuchs wird einen thematischen Rundgang zu den jüdischen Häftlingen im KZ Flossenbürg und zu den jüdischen Erinnerungsorten und ihrer Entstehung in der Gedenkstätte zum Inhalt haben. Ebenso wird an Dietrich Bonhoeffer erinnert, dessen Hinrichtung sich 2025 im KZ Flossenbürg zum 80. Mal jährt. Der Preis beinhaltet Fahrt-, Besichtigungs- und Führungskosten, Verpflegung ist nicht im Preis enthalten. Mittagessen im Café der Gedenkstätte ist möglich. Abfahrt: 7.45 Uhr: Nürnberg, Langwasser Süd, P&R Parkplatz, Glogauer Straße, an der U-Bahnstation In Kooperation mit den mittelfränkischen Volkshochschulen
Der knapp 700 Meter hohe Hesselberg gibt als so genannter Zeugenberg einen aufschlussreichen Einblick in die Erdgeschichte. Umgeben ist er von weitläufigen Waldgebieten. Er prägt weithin sichtbar das Landschaftsbild im äußersten Süden Mittelfrankens. Bei Föhnlage reicht der Blick bis zu den Alpen. Magerrasen bieten hier zudem einen einzigartigen Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Natürlich hat ein solcher Ort auch kulturhistorisch viel zu bieten. Erleben Sie auf einem Rundweg über die Höhe in traumhafter Kulisse die Geschichte des Berges. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Einkehr bei Kaffee und Kuchen im EBZ Hesselberg .Rundweg: 6 km Treffpunkt: Evang. Bildungszentrum Hesselberg, Hesselbergstr. 26, 91726 Gerolfingen
Von der alten humanistischen Universität im Stadtzentrum Erlangens zur Gründung einer Technischen Fakultät und Ansiedlung der Naturwissenschaften auf dem Campus Südgelände: Fahrradtour mit Christof Präg zu den monumentalen Objekten aus 50 Jahren Kunst-am-Bau im Süden der Stadt. Treffpunkt: Ecke Kurt-Schumacher-Straße/Cauerstraße In Kooperation mit dem Stadtmuseum Erlangen
An der Regnitz Lange Zeit war die Regnitz-Brücke in Bruck die einzige trockene Verbindung zwischen Fürth und Bamberg und daher Ausgangspunkt zahlreicher Konflikte. Fast alle alten Brücken und Stege, in Stadt und Umland, sind längst durch moderne Übergange ersetzt worden oder ganz verschwunden. Doch einige sind noch erhalten. Sie erzählen viele Geschichten, nicht nur vom reinen Übergang über das Wasser. Unsere beiden Rundgänge (beide etwa 4 km) führen Sie nicht nur über Flüsse. Sie spannen einen weiten Bogen in die Erlanger Geschichte. Treffpunkt: Am Restaurant Goldener Schaumlöffel in Frauenaurach, Wallenrodstr. 5, 91056 Erlangen
Am Unterlauf der Schwabach Lange Zeit war die Regnitz-Brücke in Bruck die einzige trockene Verbindung zwischen Fürth und Bamberg und daher Ausgangspunkt zahlreicher Konflikte. Fast alle alten Brücken und Stege, in Stadt und Umland, sind längst durch moderne Übergange ersetzt worden oder ganz verschwunden. Doch einige sind noch erhalten. Sie erzählen viele Geschichten, nicht nur vom reinen Übergang über das Wasser. Unsere beiden Rundgänge (beide etwa 4 km) führen Sie nicht nur über Flüsse. Sie spannen einen weiten Bogen in die Erlanger Geschichte. Treffpunkt: Am Buchladen Witthuhn in Uttenreuth, Gräfenberger Str. 2, 91080 Uttenreuth
Teil I: Die Herrensitze in Eschenau Im Nürnberger Land gab es zahlreiche Herrensitze. Viele davon sind noch heute bewohnt und von schmucken Parkanlagen umgeben. Hier zogen sich einst die Nürnberger Patrizierfamilien zurück, um ihren enormen Wohlstand zu genießen und zur Schau zu stellen. Hier konnten sie politisch so agieren, wie es ihnen in der Heimatstadt nicht immer möglich war. Bei unserem Spaziergang werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und lernen die bekannten und weniger bekannten Familien sowie deren geheimes Landleben kennen. Treffpunkt: Am Bahnhof (Vorplatz) in Eschenau
Teil II: Zwischen Simonshofen und Neunhof Im Nürnberger Land gab es zahlreiche Herrensitze. Viele davon sind noch heute bewohnt und von schmucken Parkanlagen umgeben. Hier zogen sich einst die Nürnberger Patrizierfamilien zurück um ihren um ihren enormen Wohlstand zu genießen und zur Schau zu stellen. Hier konnten sie politisch so agieren, wie es ihnen in der Heimatstadt nicht immer möglich war. Bei unserem Spaziergang werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und lernen die bekannten und weniger bekannten Familien sowie deren geheimes Landleben kennen. Rundweg: 10 km Treffpunkt: Am Dorfcafé Simonshofen, Hopfenstraße 32, 91207 Lauf an der Pegnitz
Die vhs Erlangen zeigt gemeinsam mit dem Stadtmuseum Erlangen die Ausstellung des Memorium Nürnberger Prozesse. Die Ausstellung ist vom 9. März bis zum 27. April 2025 im Stadtmuseum zu den regulären Öffnungszeiten zu besuchen. Begleitend hierzu gibt es ein Rahmenprogramm und Führungen, die unter www.vhs-erlangen.de einzusehen sind.
Die Nürnberger Prozesse haben Teile des Nationalsozialistischen Terrors aufgearbeitet und wurden zum Vorbild für ein Internationales Völkerstrafrecht. Zahlreiche Kriegsverbrecher wurden zwischen 1945 und 1949 verurteilt – die Strafen zumindest zum Teil vollstreckt. Bis heute versucht die Justiz, Verantwortliche von damals zur Rechenschaft zu ziehen und die nicht verjährten Tötungsdelikte zu ahnden. Der Vortrag beleuchtet die Hürden der Gerichte, den Rechtsterrorismus - damals wie heute - strafrechtlich aufzuklären.
Rechtsterrorismus ist eine Bedrohung in Deutschland und weltweit. Die damit verbundene Gewalt richtet sich gegen einzelne Personen, gegen Gruppen, größere Bevölkerungsteile oder die gesamte Gesellschaft. Rechtsterroristinnen und Rechtsterroristen planen und begehen Angriffe, Anschläge und Morde. Ihre Absicht ist es, Staat und Gesellschaft zu schwächen und ein Klima der Angst zu erzeugen. Die Ausstellung geht auf über 20 Fälle rechtsterroristischer Gewalt zwischen 1945 und heute ein. Beispiele aus Erlangen, Nürnberg und Umgebung werden mit internationalen Fällen in Beziehung gesetzt. Deutlich wird, dass Rechtsterrorismus keine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart ist, sondern ein ständiger Begleiter der deutschen und internationalen Geschichte. Die Ausstellung legt einen besonderen Fokus auf die Perspektive der Opfer und Betroffenen. Zudem wird die Frage nach dem gesellschaftliche und juristischen Umgang mit rechtsterroristischen Verbrechen gestellt. Die Ausstellung wurde vom Memorium Nürnberger Prozesse kuratiert. Die Realisierung in Erlangen ist eine Kooperation der vhs Erlangen mit dem Stadtmuseum Erlangen, gefördert durch den Freistaat Bayern und das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Schirmherr: Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen Die Ausstellung ist vom 9. März bis zum 27. April 2025 im Stadtmuseum zu den regulären Öffnungszeiten zu besuchen. Begleitend hierzu gibt es ein Rahmenprogramm und Führungen, die unter www.vhs-erlangen.de einzusehen sind.Die vhs Erlangen zeigt gemeinsam mit dem Stadtmuseum Erlangen die Ausstellung des Memorium Nürnberger Prozesse.
Rechtsterrorismus ist eine Bedrohung in Deutschland und weltweit. Die damit verbundene Gewalt richtet sich gegen einzelne Personen, gegen Gruppen, größere Bevölkerungsteile oder die gesamte Gesellschaft. Rechtsterroristinnen und Rechtsterroristen planen und begehen Angriffe, Anschläge und Morde. Ihre Absicht ist es, Staat und Gesellschaft zu schwächen und ein Klima der Angst zu erzeugen. Die Ausstellung geht auf über 20 Fälle rechtsterroristischer Gewalt zwischen 1945 und heute ein. Beispiele aus Erlangen, Nürnberg und Umgebung werden mit internationalen Fällen in Beziehung gesetzt. Deutlich wird, dass Rechtsterrorismus keine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart ist, sondern ein ständiger Begleiter der deutschen und internationalen Geschichte. Die Ausstellung legt einen besonderen Fokus auf die Perspektive der Opfer und Betroffenen. Zudem wird die Frage nach dem gesellschaftliche und juristischen Umgang mit rechtsterroristischen Verbrechen gestellt. Die Ausstellung wurde vom Memorium Nürnberger Prozesse kuratiert. Die Realisierung in Erlangen ist eine Kooperation der vhs Erlangen mit dem Stadtmuseum Erlangen, gefördert durch den Freistaat Bayern und das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Schirmherr: Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen Die Ausstellung ist vom 9. März bis zum 27. April 2025 im Stadtmuseum zu den regulären Öffnungszeiten zu besuchen. Begleitend hierzu gibt es ein Rahmenprogramm und Führungen, die unter www.vhs-erlangen.de einzusehen sind.
Inzwischen sind es mehr als 20 Jahre, in denen Präsident Recep Tayyip Erdoğan mit seiner „Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung“ (AKP) die türkische Republik regiert. Doch die letzten Wahlen zeigen: Wirtschaftliche Krisen, Teuerung der Lebensverhältnisse und Einschränkung demokratischer Rechte lassen die Zustimmung schmelzen. Mit Filmbeispielen, einem tieferen Blick auf seinen Lebensweg und theoretischen Überlegungen werden wir nach den Gründen für den Erfolg von Recep Tayyip Erdoğan fragen.
Die hegemoniale Rolle der USA im Nahen Osten sei Geschichte, so wurde wiederholt in den vergangenen Jahren von unterschiedlichen Seiten die amerikanische Nahostpolitik eingeschätzt. Neue Akteure wie China füllen das entstehende Vakuum und folgen der Neuordnung auf der internationalen Ebene, so der Tenor. Doch hat diese Einschätzung weiter seine Richtigkeit im Lichte des markanten Einschnitts nahöstlicher Geschichte durch den 7. Oktober 2023 und den sich anschließenden Gewaltspiralen? Sind mit der neuen US-Präsidentschaft neue Impulse von US-Nahostpolitik erkennbar? In Kooperation mit "Werkstatt Demokratie heute"
Roma und Sinti sind seit Jahrhunderten in Europa von gewalttätigem Antiziganismus betroffen, der seine verheerendsten Ausmaße im nationalsozialistischen Genozid in Deutschland und den besetzten Gebieten Europas fand. Auch nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes wurde aus antiziganistischen Tatmotiven Gewalt gegenüber Angehörigen der Minderheit verübt. Der Vortrag beleuchtet einige der Anschläge und Morde, welche oftmals von Rechtsradikalen und Nationalisten an Roma und Sinti verübt wurden, insbesondere nach 1990. Dabei werden die Fragen aufgeworfen, wieso diese Verbrechen in ihrer jeweiligen Zeit kaum öffentliche Beachtung fanden oder sogar gebilligt wurden und warum der Antiziganismus bis heute nur wenig gesamtgesellschaftliche Ächtung erfährt.
Shlomo Lewin und Frida Poeschke wurden am 19.12.1980 in Erlangen von einem Rechtsextremisten aus der Wehrsportgruppe Hoffmann ermordet. Um das antisemitische Attentat aufzuarbeiten und kritisch zu erinnern, haben wir im Januar 2019 die "initiative kritisches gedenken erlangen" gegründet. In dem Vortrag werden wir einen Überblick über die antisemitische Tat, sowie gesellschaftliche und politische Verhältnisse gegeben werden, die diese zuerst möglich und im Anschluss vergessen gemacht haben. Zudem werden wir an dem Abend über unser Selbstverständnis und unsere aktuelle Arbeit berichten.
Elke Graßer-Reitzner (investigatives Rechercheteam von Nürnberger Nachrichten und Bayerischem Rundfunk) und Matthias Fischbach (ehemaliges Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag) analysieren die Bedeutung rechter Netzwerke in der Region. Rechtsextremisten haben eine Blutspur durch Deutschland gezogen, von der Wehrsportgruppe Hoffmann über den NSU bis zu ihren jüngsten Taten wie dem Mord an Regierungspräsident Walter Lübcke. In der anschließenden Diskussion geht es auch um Fragen der behördlichen Aufklärung und um Prävention.
Sind Sie schon einmal in den Tropen und Subtropen unterwegs gewesen? Dann haben Sie bestimmt schon von Malaria gehört. Doch was steckt hinter dieser Erkrankung? Welche Mechanismen machen uns krank? Wie kann man sich schützen und wohin geht die wissenschaftliche Forschung? In diesem Vortrag möchte Ihnen Dominik John einen Einblick in unseren aktuellen medizinischen Wissensstand zu Malaria geben und von seiner Forschungsarbeit in diesem Themenfeld berichten.
Das Automobil hat sich im 20. Jahrhundert einen festen Platz in unserer Gesellschaft erobert. Von den ersten Anfängen an, als Spielzeug der Reichen und Schönen hat es später zur Mobilisierung der Massen beigetragen und ist aus der modernen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Das Auto spiegelt technischen Fortschritt, Ingenieursleistung, Ästhetik, Geschmack und viele weitere Facetten unseres Lebens. Andererseits sehen immer mehr Menschen ganz unabhängig von ihrem Einkommen im Auto zwar ein praktisches Transportmittel, aber kein Prestigeobjekt mehr. Eine Zeitreise durch die bewegte Geschichte eines technischen Objektes, das mit dem ÖPNV, dem Fahrrad und nicht zuletzt unseren Beinen Mobilität und Teilhabe sichert.
Die USA haben gewählt. Der Wahlkampf hat das Land noch tiefer gespalten denn je. Und es hat sich gezeigt, dass die lange so mustergültige amerikanische Verfassung durch eine Figur wie Donald Trump an ihre Grenzen gelangt ist. Um das Land wieder stärker zu einen und das System der „Checks and Balances“ wiederherzustellen, braucht es ein Update. Die Regeln für die Medien, die Berufung von höchsten Richter*innen, die Finanzierung des Bildungssystems, all das muss neu geregelt werden. Ebenso die Finanzierung von Wahlkämpfen. Auch für europäische Staaten sind diese Fragen hochaktuell.
Was erwartet uns am Ende des Lebens? In diesem einfühlsamen Vortrag beleuchtet der Referent die Phasen des Sterbens, den Umgang mit möglichen Symptomen und die Möglichkeiten, Leiden zu lindern. Wir laden Sie ein, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, das oft gemieden wird, aber am Ende jeden von uns betrifft. Gemeinsam wollen wir Fragen stellen und Perspektiven gewinnen, die helfen, den allerletzten Lebensabschnitt besser zu verstehen und zu begleiten. In Kooperation mit der ALIVIA Stiftung
Spätestens seit dem russischen Überfall auf die Ukraine dreht sich die Rüstungsspirale wieder. Weltweit steigen die Militärausgaben - in Russland, in China und in den Nato-Staaten. Im Nahen Osten droht ein verheerender Flächenbrand. Die vergangenen 30 Jahre haben jedoch gezeigt, dass sich politische Konflikte auch mit noch so überlegenem Militär nicht lösen lassen. In Afghanistan, im Irak und Syrien, in Libyen haben die militärischen Ansätze die Probleme gar noch verschlimmert. Die Sehnsucht nach Frieden wächst, auch in Deutschland, doch wie kann das erreicht werden? Ein Umdenken ist dringend geboten.
Gedichte und Musik haben unzählige Verbindungen - auch zu gesellschaftlichen Themen. Der Münchner Dichter, Schriftsteller und Philosoph Ludwig Steinherr (Jahrgang 1962) lässt in seinen Gedichten, Novellen und Romanen auch stets seine eigene Lebenserfahrung mit einfließen. An diesem Abend werden sich Poesie und Orgelmusik ergänzen, im Wechselspiel miteinander erklingen. Kirchenmusikdirektorin Susanne Hartwich-Düfel wird ihre musikalischen Erfahrungen an der Orgel mit Werken von J.S. Bach, C. Franck, J. Rutter und anderen zum Ausdruck bringen. Das poetische Konzert findet in St. Matthäus am Ohmplatz in Erlangen statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. In Kooperation mit der St.-Matthäus-Gemeinde Erlangen
Demokratie im Gespräch
Webtalks zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung. Expert*innen referieren zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung.
Eine Kooperation der Volkshochschulen in Bayern mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing.
Plattformen wie TikTok erleben einen Boom an spirituellen, oft pseudowissenschaftlichen Beiträgen – von Horoskopen über Manifestationstechniken bis hin zu Verschwörungstheorien. Diese Themen erreichen vor allem junge Menschen und bieten vermeintliche Antworten auf die Suche nach Orientierung und Sinn. Was bewegt so viele Menschen dazu, sich diesen zuzuwenden? Sind diese Inhalte nur harmlose Lebenshilfe oder bergen sie auch Risiken?
Cyberangriffe ausländischer Akteure auf kritische Infrastrukturen wie Stromnetze oder Krankenhäuser; durch Hacks erbeutete Unternehmens- oder Behördendaten, Propaganda und Desinformationskampagnen in sozialen Netzwerken: Wie groß ist die Gefahr, die von hybriden Bedrohungen durch digitale Technologien ausgeht?
Lernende Systeme verändern die Arbeitswelt tiefgreifend: Künstliche Intelligenz wird den Menschen künftig in allen Bereichen unterstützen – von der Produktion über die Sacharbeit bis hin zu sozialen Berufen. Einige warnen auch von einem Wegfall ganzer Berufe – verbunden mit der Frage, welche neuen Tätigkeitsbereiche entstehen werden. Der Qualifizierung der Beschäftigten kommt eine Schlüsselfunktion zu. In diesem Webtalk sprechen wir über die anstehenden Veränderungen in der Arbeitswelt und die politischen Rahmensetzungen: Welche Berufe sind besonders betroffen? Wird der Einsatz von KI zu Erleichterungen oder zu größerer Arbeitsverdichtung führen? Welche Arten der Qualifizierung sind notwendig?
Seit 2022 gehen die EU und Deutschland strikter mit ausländischen Propagandamedien und extremistischen Kanälen im Netz um: Die Verbreitungswege der russischen Medien RT und Sputnik wurden in der EU gekappt. 2024 wurde das Magazin Compact wegen verfassungsfeindlicher Aussagen vom Bundesinnenministerium verboten – eine Entscheidung, die das Bundesverwaltungsgericht im Eilverfahren teilweise außer Kraft setzte. Seitdem diskutiert Deutschland: Sind Medienverbote die richtige Antwort auf ausländische Propaganda und Extremismus? Auf welchen rechtlichen Grundlagen fußen diese Medienverbote? Und wie lassen sie sich mit der Meinungs- und Pressefreiheit vereinbaren?