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Studium generale

Im Studium generale der vhs Erlangen findet seit über zehn Jahren jedes Semester ein politischer, gesellschaftlicher und philosophischer Diskurs zu ... mehr lesen

Im Studium generale der vhs Erlangen findet seit über zehn Jahren jedes Semester ein politischer, gesellschaftlicher und philosophischer Diskurs zu Themen unserer Zeit statt. Wir wollen hinterfragen, weiterdenken, Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Grundlage hierfür ist das wissenschaftlich fundierte Wissen, das Expertinnen und Experten allgemeinverständlich in ihren Beiträgen vermitteln. In unserer historischen Aula kommen Sie über aktuelle, aber auch zeitlose Themen ins Gespräch.

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Studium generale: Wie wir die Zukunft schon heute gestalten.
Di. 08.10.2024 19:00 Uhr
Andrea Kuhn
Prof. Dr. Axel Adrian
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Kursnummer 24W201001

Im Studium generale der vhs Erlangen findet seit bald 15 Jahren jedes Semester ein politischer, gesellschaftlicher und philosophischer Diskurs zu Themen unserer Zeit statt. Wir wollen hinterfragen, weiterdenken, Lösungsmöglichkeiten diskutieren. Grundlage hierfür ist das wissenschaftlich fundierte Wissen, das Expert*innen allgemeinverständlich in ihren Beiträgen vermitteln. In unserer historischen Aula kommen Sie über aktuelle, aber auch zeitlose Themen ins Gespräch.

Dienstag, 8. Oktober 2024, Andrea KuhnZukunft im Film Seit den frühesten Anfängen des Films setzen sich Filmschaffende immer wieder mit der Zukunft der Menschheit auseinander. Verlockend ist dabei die große künstlerische Freiheit etwa in Kostümwahl und Ausstattung. Auch bei neuen Gesellschaftsentwürfen sind der Vorstellungskraft keine Grenzen gesetzt. Dennoch dominieren düstere Zukunftsvisionen – gerade auch in Momenten politischer und sozialer Krisen. Haben diese Filme möglicherweise mehr mit ihrer jeweiligen Gegenwart als mit der Zukunft zu tun? Mithilfe vieler Filmbeispiele begeben wir uns auf eine Reise in die Filmgeschichte und in unsere kollektive Vorstellungskraft. Dienstag, 15. Oktober 2024, Prof. Dr. Axel AdrianKünstliche Intelligenz und Recht: Was ist erforderlich für die Welt von morgen? Werden in Zukunft juristische Entscheidungen von Künstlicher Intelligenz (KI) getroffen, um dem Nachwuchsmangel bei Gerichten, Behörden und Kanzleien zu begegnen? Insbesondere bei der Verwendung von ChatGPT wird davor gewarnt, dass diese Anwendungen beim Generieren von juristischen Texten Literaturfundstellen, die es tatsächlich nicht gibt, frei erfinden. Wir funktioniert das Zusammenspiel von Recht, Sprache, Logik und KI ? Können und dürfen Maschinen in einem Rechtsstaat wirklich Recht sprechen? Wo ist im juristischen Kontext Digitalisierung hilfreich? Dienstag, 22. Oktober 2024,Prof. Dr. Matthias BerkingDigitale Therapie in der klinischen Psychologie Der Begriff „Digital Health“ ist in aller Munde. Die rasante technologische Entwicklung in den Bereichen Digitalisierung, Sensorik und Machine Learning eröffnet für die Erfassung und Behandlung psychischer Störungen eine Vielzahl innovativer Möglichkeiten- von der internetbasierten Therapie von Depression bis zur Stressbewältigung und Suchtprävention. Neben dem Potential dieser technologischen Therapieunterstützungs-Systeme gilt es allerdings auch, unerwünschte Wirkungen zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund zielt die Forschung  darauf ab, Anwendungsmöglichkeiten innovativer Technologien  zu erkennen und Konzepte zu entwickeln, wie diese Technologien zur Verbesserung von Diagnostik und Therapie psychischer Störungen genutzt werden können. Dabei kommt es auf Praxistauglichkeit an – zum Nutzen von Patient*innen und Therapeut*innen. Dienstag, 05. November 2024, Marion GretherWie kommt die Zukunft ins Museum: analog statt digital? Wie kann man Zukunft in einem Museum ausstellen? Die Institution Museum hat die Aufgabe, Artefakte aus Vergangenem und Gegenwärtigen zu bewahren und zu präsentieren – die Zukunft bezeichnet die erst kommende oder künftige Zeit und das in ihr zu Erwartende. Sie ist eben nicht definitiv, sondern nur in Zukünften – also Plural - zu denken. Ein Einblick in die Praxis des Deutschen Museums Nürnberg - das Zukunftsmuseum. Dienstag, 12. November 2024, Dr. Claudia Schorcht, Sophia MarteKlima und Ernährung: Wie wir unsere Essgewohnheiten ändern müssen War Essen jemals „nur“ eine Frage des Geschmacks? Falls ja: Längst trifft das nicht mehr zu. Der Klimawandel und seine menschengemachten Ursachen zwingen uns, den berühmten Blick über den Tellerrand umzukehren: Es macht einen Unterschied, was wir essen. Rund um das Beispiel der Planetary Health Diet – ein Vorschlag für einen Speiseplan der Zukunft – befassen wir uns mit Fakten und ethischen Fragen, die für ein zukunftsfähiges Ernährungskonzept relevant sind. Was sind die Widerstände, die uns daran hindern, unsere Essgewohnheiten zu ändern? Und wie lassen sie sich überwinden? Dienstag, 19. November 2024, Jasmin SchreyerDie (All-)Macht von künstlicher Intelligenz oder: Wird der Mensch jetzt obsolet? Das Thema Künstliche Intelligenz ist aus dem öffentlichen Diskurs nicht mehr wegzudenken. Die Auswirkungen auf die Arbeits- und Lebenswelt müssen immens sein, so der allgemeine Konsens. Aber ist das wirklich so? Bisher bleibt unklar, was KI eigentlich ist, wie sie die Transformation herbeiführt (ist es mehr als Automatisierung, was fällt dadurch weg, was wird substituiert?) und was bedeutet das in der Konsequenz für die Einzelnen? Vor allem weil Tools, die intelligente Algorithmen nutzen, schon längst in unserem Alltag angekommen sind, stellt sich die Frage: Ist das schon KI oder doch (noch) nicht? Dienstag, 26. November 2024, Georg EscherFlucht und Migration: Was Europa tun müsste Angesichts der enorm gestiegenen Flüchtlingszahlen im Jahr 2015, als vor allem aus dem Irak und Syrien Abertausende Menschen den dortigen Kriegen zu entkommen versuchten, sagte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer Rede vor den Vereinten Nationen: „Wir müssen die Ursachen von Flucht und Vertreibung bekämpfen.“ Inzwischen steigen die Zahlen erneut an, aber auch die EU scheint die Lektion von damals nicht gelernt zu haben. Der Versuch, den Kontinent vor allem durch bilaterale Abkommen von den Migrationsströmen möglichst abzuschotten, hat bisher nicht funktioniert. Was müsste passieren, um Fluchtursachen tatsächlich zu bekämpfen? Dienstag, 3. Dezember 2024, Prof. Dr. Peter GentzelSmart Cities: Visionen der Stadt von morgen und deren Umsetzung in DeutschlandStädte sind seit jeher Zentren gesellschaftlicher, ökonomischer, politischer und medialer Entwicklungen. In der Gegenwart beobachten wir das Zusammentreffen rasanter Urbanisierung, Digitalisierung und Datafizierung auf der einen, marode Stadtkassen, Zersplitterung von Infrastrukturen und Umweltprobleme auf der anderen Seite. Die Antwort auf diese Herausforderungen lautet global wie national "Smart City". Der Vortrag beleuchtet zunächst die Visionen und Ideale dieser Imagination und wirft anschließend Schlaglichter auf die gegenwärtige Umsetzung, den Bau von smarten Städten in Deutschland. Dienstag, 10. Dezember 2024, Leonhard StöckleinVölkermord an den Sinti und Roma Europas - Erinnerungskultur in Vergangenheit, Gegenwart und ZukunftDer Antiziganismus ist bis heute in Europa stark ausgeprägt. In einigen Ländern Südosteuropas leben Menschen der Minderheit in Zuständen von Apartheid. Demgegenüber gab es in den letzten 30 Jahren einige Fortschritte bei der gesellschaftspolitischen Anerkennung des NS-Völkermordes an den Sinti und Roma. Das lässt sich an einer wachsenden Zahl an Gedenktagen und -orten in den Städten und ehemaligen Vernichtungsorten ablesen. Diese Erinnerungsorte sind häufig auf Initiative von Überlebenden und Angehörigen der nachfolgenden Generationen gegen Widerstände durchgesetzt worden. Wie wird sich angesichts schwindender Zeitzeugen diese Erinnerungskultur entwickeln und inwiefern ist die Erinnerungskultur der Sinti und Roma durch den internationalen Rechtsrucks bedroht? Referent*innen: Prof. Dr. Axel Adrian, Juristische Fakultät, FAU Prof. Dr. Matthias Berking, Institut für Psychologie, FAU Georg Escher, Freier Journalist, Nürnberg Prof. Dr. Peter Gentzel, Institut für Buchwissenschaft, FAU Marion Grether, Leiterin des Zukunftsmuseums Nürnberg Andrea Kuhn, Leiterin des Menschenrechtsfilmfestivals, Nürnberg Dr. Claudia Schorcht, Sophia Marte, vhs Lesecafé Anständig essen, Erlangen Jasmin Schreyer, Institut für Soziologie, FAU Leonhard Stöcklein, Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte, FAU Moderation: Dr. Susanne Stemmler, vhs Erlangen

Kursnummer 24W201001
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Kosten: 90,00
Dozent*in:
Andrea Kuhn
Prof. Dr. Axel Adrian
Jasmin M.A. Schreyer
Prof. Dr. Matthias Berking
Marion Grether
Dr. Claudia Schorcht
Sophia Marte
Georg Escher
Prof. Dr. Peter Gentzel
Leonhard Stöcklein
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05.10.24 09:27:37