Literatur
Literaturliebhaber*innen finden hier unsere Lesungen, Schreibwerkstätten und Lesekreise.
Literaturliebhaber*innen finden hier unsere Lesungen, Schreibwerkstätten und Lesekreise.
Lesekreise
Bücher lesen und mit anderen darüber reden, im lockeren Gespräch und doch versiert den eigenen Lektüreerlebnissen auf den Grund gehen und sich darüber austauschen. In diesem Semester geht es um Malerei, konkret um Romane über reale oder fiktive Maler*innen. Begonnen wird mit Margriet de Moor: "Der Maler und das Mädchen." Die übrigen Titel bestimmt der Kurs.
Wir lesen Erzählungen und Romane von sehr unterschiedlichen Autorinnen: von ganz jungen und zeitgenössischen ebenso wie von älteren oder auch "klassischen" Schriftstellerinnen. Die gelesenen Texte werden intensiv diskutiert. Hintergrundinformationen zu Leben und Werk der Autorinnen ergänzen das Textgespräch und geben weitere Leseanregungen. Gelesen werden u.a. Texte von folgenden Autorinnen: Emily Dickinson, Julie Otsuka, Joy Williams.
Wir lesen Erzählungen und Romane von sehr unterschiedlichen Autorinnen: von ganz jungen und zeitgenössischen ebenso wie von älteren oder auch "klassischen" Schriftstellerinnen. Die gelesenen Texte werden intensiv diskutiert. Hintergrundinformationen zu Leben und Werk der Autorinnen ergänzen das Textgespräch und geben weitere Leseanregungen. Gelesen werden u.a. Texte von folgenden Autorinnen: Emily Dickinson, Julie Otsuka, Joy Williams.
Im 19. Jahrhundert entwickeln sich populäre Erzählformen, die Grenzbereiche ausloten und auf Tabus und Unbewusstes verweisen. Mit Poe wenden wir uns dem Begründer der modernen Kriminalgeschichte zu; die Doppelgänger-Figuren aus Stevensons Schauerroman sind zu kulturellen Mythen geworden; Dickens‘ Trauma-Erzählung inszeniert ein scheinbar unerklärliches Drama. Bei der Lektüre können wir auch unserer eigenen Lust am Rätselraten und Gruseln auf den Grund gehen. Bitte zwei Texte anschaffen: E. A. Poe, "Die schwarze Katze" (Reclam 2023), bitte zum 9. Januar lesen; R. L. Stevenson, "Der seltsame Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde", übers. G. Rambach (Insel 2004), bitte zum zum 16. Januar lesen; C. Dickens, "Der Bahnwärter" wird zur Verfügung gestellt. Andere, auch elektronische Ausgaben sind ebenfalls möglich.
Schreibwerkstätten
Sie haben Erinnerungen und Erfahrungen, die Sie gern aufschreiben würden – sei es für sich selbst, sei es für andere. Aber wie anstellen? Hier bekommen Sie vielfältige Anstöße zum autobiographischen Schreiben nach ausgesuchten Themen sowie handwerkliche Tipps zum lebendigen und anschaulichen Erzählen. Das gemeinsame Besprechen der Texte hilft Ihnen, den eigenen Stil zu verbessern.
Das eigene Leben bietet nicht nur für professionelle Schriftsteller*innen, sondern auch für schreibende Laien einen schier unerschöpflichen Schatz an Stoffen und Impulsen zum Schreiben von Geschichten, Szenen oder auch Gedichten. Wie Sie aus Ihren Erinnerungen, Erlebnissen, Beobachtungen und Träumen unterschiedliche literarische Texte formen, wie Schreibhemmungen abgebaut und wie Texte sprachlich verbessert werden können: Das wird an diesem Wochenende schreibend erprobt und diskutiert.
Für Anfänger*innen und Fortgeschrittene Sie haben Lust zu schreiben – Geschichten, Gedichte, Selbsterlebtes – und kommen oft nicht dazu? Sie schreiben schon und wollen Ihre Schreibfähigkeiten weiterentwickeln? Die Schreibwerkstatt gibt Ihnen Impulse und Tipps, wie Sie zum Schreiben kommen, Ihre Kreativität entfalten, unterschiedliche literarische Schreibformen ausprobieren und durch sorgfältige Textbesprechungen Ihren Stil kontinuierlich verbessern können.
Für Fortgeschrittene Wer gerne schreibt, aber zu selten Zeit dazu findet, wer sein literarisches Repertoire erweitern oder seinen Stil verbessern will, wird hier Anregungen und neue Ideen bekommen. Verschiedene Möglichkeiten des Schreibens werden vorgestellt, inhaltliche und formale Schreibimpulse in ganz unterschiedliche literarische Texte umgesetzt. Ausführliche Textbesprechungen helfen, den individuellen Stil zu verbessern.
Literatur-Vorträge
Dickens gilt als Autor, der das Phänomen Großstadt erstmals zum zentralen Thema erhob. Indem er London, im 19. Jahrhundert die größte Stadt der Welt, systematisch in Erzähltexte umwandelte, wurde die Metropole ‚lesbar‘ und damit verstehbar. In seinen
Geschichten und Romanen findet sich ein realistisches ebenso wie ein fantastisches London; die Stadt wird zum Symbol für die Errungenschaften wie für das Elend im damaligen England. Als vielfältiger Ausdruck für das Lebensgefühl des modernen Menschen wurden Dickens‘ Darstellungen modellbildend für spätere Bilder der Großstadt.
Franz Kafka gehört unbestritten zu einem der interessantesten und zugleich rätselhaftesten Schriftsteller unserer Zeit. Seine Romane, Kurzgeschichten und Erzählungen bilden ein surreal (kafkaesk) anmutendes Gefilde und setzen beim Lesen einen wirren Sog frei. Mit diesem Vortrag zum 100. Todesjahr Kafkas soll gebührend an diesen erinnert werden; doch, dies scheint vielleicht etwas untypisch, nicht anhand der literarischer Erzeugnisse, sondern entlang von Literaturverfilmungen von u.a. Michael Haneke und Orson Welles. Hierbei werden die Besonderheiten der literarischen Vorlage sowie die filmische Umsetzung beleuchtet. Aufgezeigt wird, wie das sogenannte „Kafka-eske“ ins filmische Medium überführt wird. Jeweilige Besonderheiten der Medienformate (Literatur/Film) werden in den Vortrag einbezogen. Intention ist es, die konkrete Adaption der Werke in den Blick zu nehmen und dabei den Medientransfer (Literaturverfilmungen) mitzudenken. Der Vortrag richtet sich an ein an Literatur interessiertes Publikum, kann aber auch ohne literarische Vorkenntnisse leicht nachvollzogen werden.
Lesung in der Stadtbibliothek
Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, einen Zugang zu Literatur zu finden. Wie man sich in der Wahl der Mittel beschränken und doch überraschend vielseitig und abwechslungsreich schreiben kann, zeigen die Geschichten in dem Buch „LiES!“. Denn Literatur muss nicht kompliziert, verrätselt oder wortgewaltig sein, um ihre Wirkung zu entfalten.
„Julia Schoch hat sehr berührend, sehr einfach und zum Verlieben numerisch über Liebe und Schmorgurken geschrieben“, äußerte Herausgeber Hauke Hückstädt. Die Autorin kommt in die Stadtbibliothek und liest persönlich ihre Geschichten aus dem Buch LiES! vor.
Begrüßung: Stefanie Erben (Stadtbibliothek)
Moderation: Dr. Dunja Schneider (vhs)
In Kooperation mit der Stadtbibliothek Erlangen und mit Offene Beratung und Freizeit-Angebote der Lebenshilfe (OBA)
Lesung in wabene
Lassen Sie andere an dem von Ihnen verfassten Kurztext teilhaben. Bitte mailen Sie Ihren Text bis spätestens eine Woche vor dem Termin an:
wabene@wabe-erlangen.de
Stefanie Miller beteiligt sich an der Auswahl und wird den Abend auf amüsante Weise moderieren.
Musikalische Umrahmung: Barbara Kloiber mit den vhs Gruppen "Singen mit Genuss" und "Singen International"
Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im
Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Veranstaltung des Erlanger Rückert-Kreises e.V.
Eine Kooperation zwischen dem Erlanger Rückert-Kreis e.V. und der vhs
In tausend Blumen steht die Liebesschrift geprägt:"Wie ist die Erde schön, wenn sie den Himmel trägt."
Der Dichter der „Östlichen Rosen“ und der Rosengärtner in Neuses bei Coburg – das sind nur zwei Facetten des Naturfreundes Friedrich Rückert. In seinen Kinderjahren wächst er im ländlichen Oberlauringen auf, wo er die freie Zeit in der Natur verbringt. An dieser Gewohnheit hält auch der erwachsene Dichter und Gelehrte fest. Was er gesehen und erlebt hat, können wir in seinen Gedichten nachlesen. Freud und Leid – alles wird zu Poesie. Nicht nur die Rose wird von ihm besungen – Friedrich Rückert ist in der gesamten Flora und Fauna zu Hause.
Das klingt alles recht poetisch und romantisch und lässt vergessen, dass Rückert sich als Gutsbesitzer auch über moderne Agrarmethoden informierte. In Gedichten wie „Was die Chemie für Segen stiftet?" weist er auf die bedrohte Umwelt hin.
An diesem literarischen Abend lernen Sie in Auszügen aus Briefen und Berichten neue Facetten Rückerts kennen. Mitglieder des Erlanger Rückert-Kreises e.V. tragen Gedichte aus den „Östlichen Rosen“, aus dem „Liebesfrühling“ und aus anderen Gedichtsammlungen vor und ergänzen so das Bild des Naturfreundes Friedrich Rückert.
In diesem Wochenendkurs lernen Sie, kreativer und lebendiger vorzulesen. Ganz nebenbei können Sie sich vor wohlgesonnenem Publikum ausprobieren und verwandeln ihr Lampenfieber in positive Energie. Wie interpretiere ich einen Text, wie ein Gedicht? Erweitern Sie Ihre eigenen Gestaltungs- und Interpretationsmöglichkeiten. Vor der Textarbeit wird es jeweils ein kleines Körperaufwärmen sowie Sprech- und Stimmbildungsübungen geben. Dieser Kurs richtet sich an Menschen, die sich gezielt mit ihren Ausdrucksmöglichkeiten durch Stimme, Gestik, Mimik, Blickkontakt und Körperhaltung beschäftigen möchten. Sei es für das private Vorlesen oder für eine öffentliche Lesung vor unbekanntem Publikum. Beispieltexte sind vorhanden, können aber auch gerne mitgebracht werden.
Besaßen Frauen im Mittelalter Bücher, konnten sie lesen oder schrieben sie gar selbst? Mittelalterliche Bilder und Skulpturen zeigen ein vielschichtiges Panorama lesender Frauen, was selten biblisch begründet war. Offenbar existierte ein allgemeines Bedürfnis nach der gelehrten Frau mit Buch in der Hand, wie Maria, die Heilige Katharina von Alexandrien oder die Nonne Christine Ebner vom Ebner-Epitaph in der Sebalduskirche, die der Nachwelt gleich mehrere schriftliche Werke hinterließ: Welche Bedeutung sprach man diesen Buchbesitzenden, lesenden, schreibenden und dozierenden Frauen in der mittelalterlichen Gesellschaft zu? "Siehst du, wie die Heiligen gemalt sind, die dir als Beispiel dienen sollen, damit du, wenn du ein so edles und so schönes Mädchen erblickst, Freude und Stärke und Sicherheit gewinnst und nicht zweifelst", so die Aufforderung eines Predigers zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Sollten derartige Frauendarstellungen die zeitgenössischen Mädchen also bestärken? Ausgehend von Kunstwerken des späten Mittelalters wird diesen Fragen nachgegangen. In Kooperation mit dem Frauenzentrum Erlangen