
Kiwitt, Ronald
Ronald Kiwitt ist Kunsthistoriker für ostasiatische Kunst und Sinologe.
Er studierte in Berlin und Peking und absolvierte Praktika in der Peggy Guggenheim Collection Venedig und der Nationalgalerie in Peking. 2010 bis 2012 war er Direktor der Alexander Ochs Galerie Beijing. Am Privatmuseum HOW in Shanghai war er als künstlerischer Berater und Kurator (2012–2014) tätig und maßgeblich für den Ankauf einer großen Joseph-Beuys-Sammlung verantwortlich. Kiwitt arbeitete für das Auktionshaus Christie’s und war an der Etablierung der neuen Repräsentanz in Shanghai beteiligt.
2017 gab Kiwitt am Seminar für Ostasiatische Kunstgeschichte der Freien Universität Berlin Lehrveranstaltungen über die zeitgenössische Kunstszene Chinas. Seit 2020 arbeitet Kiwitt als Leiter des Kunstbereichs am Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen. In dessen Kunstraum bietet er jungen Positionen der internationalen zeitgenössischen Kunst eine Plattform zum akademischen und künstlerischen Austausch.
Chinas zeitgenössische Kunstszene erlebt in den letzten Jahrzehnten eine tiefgreifende Transformation – mit Künstlerinnen, die zunehmend sichtbar und einflussreich werden. Der Vortrag stellt zentrale Künstlerinnen wie Yin Xiuzhen, Yu Hong oder Huang Min vor, beleuchtet ihre Themen, Strategien und den kulturellen Wandel, den sie mitgestalten – kritisch, persönlich und global relevant. In Kooperation mit dem Konfuzius-Institut Nürnberg-Erlangen und der Stadt Erlangen, Büro für Chancengleichheit und Vielfalt / Internationale Beziehungen