
Zink, Christian Jörg
Christian Jörg Zink ist seit über fünfzehn Jahren in der Kunst- und Kulturvermittlung tätig und begeistert im Rahmen von Vorträgen, Seminaren, Führungen und Studienreisen einen großen Kreis von Stammkunden. Der gebürtige Franke studierte Kunstgeschichte und Christliche Archäologie an der Universität Erlangen. Seine erste Studienreise führte ihn 2005 nach Venedig. Seitdem leitete er annähernd zweihundert Studienreisen in Italien, Frankreich, Deutschland, England, Portugal, Istanbul und Ostafrika. Bei seinen Vorträgen und Führungen legt er großen Wert auf die Vermittlung kulturhistorischer Zusammenhänge und Hintergründe. Seine Kunden schätzen sein Organisationstalent, sowie seine außergewöhnlichen rhetorischen und stimmlichen Qualitäten.
Das Spätmittelalter war im süddeutsch-alpenländischen Raum die große Zeit der Bildschnitzerei. Hans Multscher und Niklas Gerhaert waren Wegbereiter einer Kunstgattung, die in den grandiosen Flügelaltären eines Michael Pacher, Tilman Riemenschneider oder Veit Stoß ihren Höhepunkt erreichte und mit der Reformation zum Erliegen kam. Neben den Künstlern und ihren Hauptwerken werden auch Material und Technik beleuchtet.
Herrschaftliche Paläste und prächtige Plätze wie das Kapitol verliehen der Stadt in der frühen Neuzeit ein völlig neues Aussehen. Papst Julius II. legte den Grundstein für den Neubau der Peterskirche und ließ Raffael wie Michelangelo für sich arbeiten. Davon zeugen die hochintellektuellen Bildprogramme der Sixtinischen Kapelle oder der Villa Farnesina. Dank der Konkurrenz zwischen den Kardinalsfamilien entstanden einzigartige Kunstwerke in Form von Grabmälern und Wandmalereien für die neu errichteten Kirchen.
An der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit zählte der Nürnberger Adam Kraft zu den bedeutendsten Bildhauern im deutschsprachigen Raum. Sein filigranes Sakramentshaus für die Lorenzkirche verbindet auf geniale Weise Architektur und Skulptur und wurde zum Vorbild weiterer Werke. Unter dem Einfluss einer neuen, äußerst realitätsnahen Darstellung biblischer Themen entstanden zahlreiche Epitaphien und die fantastischen Reliefs des Nürnberger Kreuzwegs.