Unser aktuelles Semesterthema: Süden
Liebe Erlanger*innen, liebe Freund*innen der Volkshochschule,
seit 73 Jahren gibt es das Programmheft Ihrer vhs. Auch in diesem Herbst- und Wintersemester hat das Team der vhs Erlangen gemeinsam mit mehr als 500 Dozent*innen über 1250 Kurse, Vorträge, Seminare und Lesungen für Sie geplant. Zusätzlich zu den hier abgedruckten Veranstaltungen ist die vhs im Bereich der Integration von Neubürger*innen engagiert. Für 17 Erlanger Schulen organisiert sie Angebote im schulischen Ganztag und in der Lernförderung. Damit gehört Ihre kommunale Weiterbildungseinrichtung seit Jahren zu den drei leistungsstärksten Volkshochschulen in Bayern.
In jedem Semester nimmt die vhs Erlangen mit einer Auswahl an Veranstaltungen aus verschiedenen Programmbereichen ein Thema in den Blick. In diesem Herbst und Winter fokussiert das vhs-Programm den Süden. Dabei sind die Assoziationen vielfältig: für manche ein Sehnsuchtsort, für andere ein Ort, an dem der Klimawandel schon seit Jahren erschreckend sichtbar wird. Für die einen bedeutet der Süden Gesundheit und Urlaubsziel, für die anderen steht er für die Länder der Südhalbkugel, die im globalen Wettbewerb benachteiligt und zum Spielball der Weltgemeinschaft geworden sind.
Wir setzen uns mit Ländern des globalen Südens auseinander und schärfen den Blick auf ihre Politik, ihre Geschichte, ihre Künstler*innen sowie ihre Küche. Und schließlich bereiten wir Sie mit unseren Sprachkursen auf Ihre nächste Sommerreise vor, damit Sie sich souverän und weitsichtig in der Welt bewegen können.
So wünschen wir Ihnen ein erfolgreiches, erfüllendes und auch sonniges Herbst- und Wintersemester!
Folgend eine Auswahl von Kursen, die an unser Semesterthema anknüpfen. Weitere Kurse finden Sie hier.
Recorre conmigo algunos de los lugares más entrañables de esta preciosa región del norte de España y del sur de Francia. Juntos vamos a adentrarnos en sus paisajes bucólicos, sus fiestas, su música tradicional, su historia y situación política, su deliciosa gastronomía y su lengua: el euskera, la lengua más antigua y una de las más exóticas de Europa.
Diesmal zeigt das Cinema Italia drei Filme mit starken weiblichen Hauptrollen. Giorgio Coppola präsentiert die Filme in italienischer Sprache. Nach dem Film können die Gäste auf Italienisch und Deutsch diskutieren. Zum Film LA SCONOSCIUTA: Eine Ukrainerin, die von traumatischen Erinnerungen an Misshandlungen während ihrer Zeit als Prostituierte heimgesucht wird, ergattert in Italien mit zum Teil gewalttätigen Methoden eine Stelle als Haushaltshilfe einer Familie, zu deren kleiner Tochter sie ein enges Verhältnis aufbaut.
Lange war Afrika im Schlagschatten der Weltpolitik. Ein vergessener Kontinent. Doch die Dinge haben sich geändert. Längst hat ein Wettrennen begonnen: China, die USA, Russland, die Europäer: alle wollen sich mehr Einfluss sichern – und vor allem die Rohstoffe. Doch die afrikanischen Staaten sind selbstbewusster geworden. Die Europäer werden nicht bevorzugt. Die Afrikaner wollen nicht mehr nur Rohstoffe liefern, sie wollen immer mehr selbst produzieren. Wird Afrika zur neuen globalen Wirtschaftsmacht im 21. Jahrhundert? Es gibt aber auch Risiken. Was muss passieren, damit hier eine neue Erfolgsgeschichte entstehen kann?
Viele Menschen hatten gehofft, dass es bei den jüngsten Wahlen in der Türkei einen Politikwechsel geben könnte. Doch Recep Tayyip Erdoğan hat erneut gewonnen und damit fünf weitere Jahre seine Macht gesichert. Dadurch ist auch eine Annäherung an die EU nicht wahrscheinlicher geworden. Seit Jahrzehnten scheint die Vorstellung, die Türkei könnte in die europäische Staatenfamilie aufgenommen werden, ein wechselseitiges Missverständnis zu sein. Was müsste passieren, um doch noch zu einem Miteinander zu kommen?
Welche Mobilität befreit uns wirklich? Das Autofahren in etwa wurde (und wird) gepriesen als ultimative Freiheit. Aber von was befreit uns das Auto? Der Beitrag reflektiert verschiedene, im klimapolitischen Kontext zunehmend an Bedeutung gewinnende Fragen der Mobilität und verbindet ein Nachdenken über Mobilitätspraktiken mit philosophischen Perspektiven auf Freiheit bzw. auf das Zusammenspiel aus Freiheit und Verantwortung. In Kooperation mit der Fränkischen Geographischen Gesellschaft e.V. und dem Institut für Geographie an der FAU Erlangen-Nürnberg.
Eve Vernet ist eine begnadete Rosenzüchterin, doch leider floriert ihre traditionsreiche Gärtnerei im französischen Burgund nicht mehr richtig. Sie will sie aber auch nicht an einen Großbetrieb verkaufen. In ihrer Not akzeptiert sie sogar Hilfskräfte, die ihr das Sozialamt schickt. Von den über ein Resozialisierungsprogramm neu eingestellten Mitarbeiter*innen kommt jedoch unverhoffte Hilfe, denn die drei haben zwar von Blumenzucht keine Ahnung, dafür kennen sie sich aber in Sachen Diebstahl und Einbruch aus. Mit ihrer Hilfe entführt Eve eine der seltensten und kostbarsten Rosen der Welt, die sie für die Kreation einer neuen, preiswürdigen Sorte unbedingt braucht.
Eve Vernet ist eine begnadete Rosenzüchterin, doch leider floriert ihre traditionsreiche Gärtnerei im französischen Burgund nicht mehr richtig. Sie will sie aber auch nicht an einen Großbetrieb verkaufen. In ihrer Not akzeptiert sie sogar Hilfskräfte, die ihr das Sozialamt schickt. Von den über ein Resozialisierungsprogramm neu eingestellten Mitarbeiter*innen kommt jedoch unverhoffte Hilfe, denn die drei haben zwar von Blumenzucht keine Ahnung, dafür kennen sie sich aber in Sachen Diebstahl und Einbruch aus. Mit ihrer Hilfe entführt Eve eine der seltensten und kostbarsten Rosen der Welt, die sie für die Kreation einer neuen, preiswürdigen Sorte unbedingt braucht.
Zeitgeschehen in der Reihe "Seniorenfilme im vhs club INTERNATIONAL: 3 Kurzfilme, nämlich "Chinas Griff nach Afrika - Hilfe oder wirtschaftliches Interesse?", " Ridoy - Kinderarbeit für Fußballschuhe" und "Der Mandarinenbaum" sollen zeigen, wie der globale Süden unsere westliche Lebensweise ermöglicht. Leben wir also fortschrittlich? Was löst unser Wohlstand in den Ländern des globalen Südens aus? Nach den 3 Filmen gibt es Möglichkeit zur Diskussion.
Appu (Riya Shukla) findet Schule nutzlos. Ihre alleinerziehende Mutter Chanda (Swara Bhaskar) sieht das natürlich völlig anders, und durch ihr eigenes hartes Leben mit viel Arbeit soll die Tochter eine gute Schulbildung und dadurch eine Chance auf ein besseres Leben bekommen. Die Filmemacherin Ashwiny Iyer Tiwari erzählt die Geschichte von Mutter und Tochter, die sich durch die drastische Maßnahme der Mutter erst richtig kennenlernen. Ohne Pomp und ohne Gefühlsduselei erzählt die Regisseurin vom Leben auf dem Subkontinent Indien. Ausgezeichnet mit dem Prädikat "Besonders Wertvoll" von der Deutschen Film und Medienbewertung. Indien, 2018; 96 Minuten
Veranstaltungen des Erlanger Rückert-Kreises
In Kooperation mit der Volkshochschule
Für Friedrich Rückert und seine Frau Luise war es wichtig, gute Freunde zu haben und mit ihnen in Verbindung zu bleiben. Zum Rückertschen Freundeskreis zählten (neben dem "lieben Freund und Kupferstecher" Carl Barth) Wilhelm Pfaff, Joseph Kopp, Christian Stockmar, Friedrich Spiegel u.v.m.
An diesem Abend lesen Mitglieder des Erlanger Rückert-Kreises aus dem Briefwechsel mit Freunden der Familie Rückert und tragen Rückert-Gedichte, z.B. von der Italienreise, vor. Den musikalischen Rahmen bilden Lieder zum Thema Freundschaft.
Es singt die Mezzosopranistin Maria van Eldik mit Klavierbegleitung (Smilja Krstanovic).
Reisen bildet. Die innovativsten Künstler*innen folgten dieser Weisheit. Albrecht Dürer, die Deutsch-Römer wie Angelika Kaufmann, Philipp Hackert und Anselm Feuerbach zogen ins "Land, wo die Zitronen blühen". In Rom bildeten sich die Barockmaler El Greco und Diego Velazquez weiter. Ab dem 19. Jahrhundert entdeckten die Künstler Nordafrika, den Orient und Übersee für sich. Eugène Delacroix, Dominiques Ingres, Claude Monet und Auguste Renoir reisten nach Algier. Paul Klee und August Macke zog es nach Tunis. Max Pechstein malte in der Südsee. Bruno Taut und Le Corbusier studierten die Gebäude in Konstantinopel. Vincent van Gogh verließ den Norden für das Licht der Provence. Sehen und hören Sie die vielfältigen Beweggründe für legendäre Künstlerreisen
Die Brüder Bellini und Vittore Carpaccio revolutionierten mit realistischen Darstellungen und umfangreichen Hintergrundlandschaften die Malerei der Lagunenstadt. Tizian und Giorgione perfektionierten Landschaftsmalerei und Porträtkunst, während der Autodidakt Jacopo Tintoretto auf großformatigen Leinwänden religiöse Themen in drastischem Hell-Dunkel inszenierte. Neben den Kunstwerken werden auch Kultur und Gesellschaft Venedigs beleuchtet.
Theaterpraxis
"Eine Reise in den Süden ist für andre schick und fein ..." heißt es in einem alten Schlager. In Zeiten von Klimakrise und Inflation jedoch wird Reisen mehr und mehr zum Luxus. Doch es geht auch anders: In der Theaterwerkstatt besteigen Sie kein Flugzeug, sondern spielen sich einfach in andere Länder und trainieren zudem in szenischen Improvisationen Ihre Kreativität und Spontanität. Theaterpädagogin Stefanie Miller nimmt Sie mit auf die Reise, zeigt Ihnen wie viel Spaß Improtheater macht und was von Ihren neuen Erfahrungen Sie auch im Alltag anwenden können. Am Ende der lustigen Theaterfahrt ist Urlaubsstimmung garantiert.
Am letzten Kurstermin, 29. Januar 2024, findet eine Aufführung für Familie und Freunde statt.
Eine Kooperation mit ZSL e.V. und wabene im
Rahmen von Gemeinsam ERlangen – Bildung für Inklusion
Theorie und Geschichte der Musik
"Eine Musik, die in der Welt nicht ihresgleichen hat: Von den größten italienischen Meistern komponierte Motetten einzig von jungen Mädchen aufgeführt. Ich kann mir nichts Bewegenderes vorstellen", so schwärmte Jean-Jacques Rousseau über die Musik in den venezianischen Konservatorien und in seiner Begeisterung war er keineswegs allein. Was waren das für fortschrittliche "Verwahrungsanstalten", diese "Konservatorien", in denen – ausschließlich! – Mädchen eine exzellente musikalische Ausbildung erhielten? Etwa zeitgleich traten Frauen auch auf die malerische Bühne. So machte die Porträtistin Rosalba Carriera tatsächlich Karriere: In ihrem kleinen Palazzo am Canal Grande gab sich die adlige Kundschaft die Klinke in die Hand, während ihre Kollegin Giulia Lama mit ihren großformatigen, barocken Altargemälden schon auf weniger Gegenliebe von Seiten der männlichen Konkurrenz stieß. Nichtsdestotrotz sind auch ihre Werke in den Kirchen Venedigs zu bewundern.
Lernen Sie die traditionelle türkische Marmorierkunst Ebru, die Poesie der Wolken im Wasser, kennen. Ihren Ursprung hat diese Kunst in Asien, wo diese hauptsächlich genutzt wurde, um Bücher zu verzieren. Ebru galt als eine der prägenden Künste im goldenen Zeitalter des osmanischen Reichs und ist über tausend Jahre alt. Der Begriff stammt aus dem Persischen und bedeutet "Himmelsfarbe/Wolken". Wie Wolken tanzen die Farben, die auf die Wasseroberfläche getropft und vorsichtig gemischt und gezogen werden. Die auf der Wasseroberfläche entstandenen Motive werden im Anschluss mit einem Papier vorsichtig aufgesaugt: Es entsteht ein Unikat! Im Workshop lernen Sie die meditative Wirkung dieser Kunst kennen und können Ihren Gefühlen freien (und farbigen) Lauf lassen.
Tapas - das sind Gerichte aus der mediterranen Küche Spaniens, serviert in kleinen Portionen. Sie lernen, aus einfachen Lebensmitteln leckere Köstlichkeiten zu zaubern. Erleben Sie die Stimmung der spanischen "Bares" (das sind Bars und Kneipen). Bitte mitbringen: Behälter für Kostproben Materialkosten von 17,- € sind im Entgelt enthalten.
In der traditionellen Kap-Küche treffen indische und malaiische Einflüsse auf afrikanische, englische und burische Gerichte. Ob Bredie, Bobotie oder Chicken Masala – typische Gewürze wie Chili, Ingwer, Kardamom, Koriander und Zimt versprechen einen unvergleichlichen Geschmack. Bitte mitbringen: Geschirrtuch, Behälter für Kostproben Materialkosten von 14,- € sind im Entgelt enthalten.